Stadt Koblenz lud zum Sozial- und Jugendempfang

Herausragender Einsatz für die Stadt und ihr Gemeinwesen

Oberbürgermeister Hofmann-Göttig zeichnete fünf Bürger mit der Ehrennadel aus

Herausragender Einsatz für
die Stadt und ihr Gemeinwesen

Fünf engagierte Koblenzer Bürger zeichnete Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig (v. l.) mit der Ehrennadel der Stadt Koblenz aus: Ingrid Zehe, Wolfgang Keil, Johannes Zündorf, Caitriona Adam Matheja und Benjamin Quaas. Fotos: HH

23.01.2018 - 11:41

Koblenz. Am Donnerstag vergangener Woche lud Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig zum alljährlichen Sozial- und Jugendempfang ins Haus Horchheimer Höhe ein.

Seit nunmehr 20 Jahren nimmt die Stadt Koblenz, vertreten durch den Oberbürgermeister, diesen Empfang als Gelegenheit, Organisationen und Personen, die sich in sozialen Bereichen engagieren, Dank und Anerkennung auszusprechen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird seit 2006 die Ehrennadel der Stadt für herausragendes Engagement, verliehen.

In seiner Ansprache gab Hofmann-Göttig einen Überblick über die soziale Lage der Stadt Koblenz. „Nachdem die Statistik von einem demografischen Wandel und davon ausgegangen ist, dass Koblenz im Jahre 2020 unter der 100.000-Einwohner-Grenze liegen soll, können wir heute stolz von einer steigenden Einwohnerzahl sprechen. Zurzeit hat Koblenz 114.000 Einwohner, was eine größere Bereitstellung von bezahlbarem Wohnungsraum mit sich bringt. Hier muss in der Stadt mehr getan werden, denn dies wurde in den letzten Jahren vernachlässigt“, so der Oberbürgermeister. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sieht Hofmann-Göttig positiv, jedoch müssten auch Arbeitsplätze mit leichten Tätigkeiten für weniger qualifizierte Menschen geschaffen werden.

Im Anschluss an seine Rede nahm Hofmann-Göttig die Verleihung der Ehrennadel vor, die seit vier Jahren auch an junge Menschen verliehen wird.


Vielfältiger Einsatz für Kinder und Jugendliche


Die erste Ehrennadel für junge Menschen ging in diesem Jahr an die aus Irland stammende Caitriona Adam Matheja. Die junge Mutter zweier Kinder ist Mitglied in der Kirmesgesellschaft „Metternicher Eulen“ und betreut seit einigen Jahren den Nachwuchs der Gesellschaft. Sie ist im Elternausschuss der Kita Eulenhorst aktiv und unterstützt Veranstaltungen unter anderem den jährlichen Kleiderbasar. Auch in der Kirchengemeinde bringt sich Matheja als Katechetin für Jugendliche ein.


Mechatroniker brennt für die Feuerwehr


Die zweite Ehrennadel für junge Menschen, ging an Benjamin Quaas von der Karthause, der bereits seit seinem neunten Lebensjahr für die Freiwillige Feuerwehr „brennt“. Seit 2007 ist er aktiv als Jugendfeuerwehrmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Karthause in der Jugendarbeit tätig. Seine Ausbildung als Mechatroniker für Nutzfahrzeuge kommt Quaas zugute, indem er seine Kenntnisse in der Freiwilligen Feuerwehr bei der Fahrzeugreparatur und Wartung von Fahrzeugen einsetzen kann.


Einsatz für Basilika und Gemeinde St. Kastor


Für sein großes Engagement in der Pfarrgemeinde St. Kastor sowie als Schiedsmann für die Altstadt wurde Johannes Zündorf mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Seit Jahren arbeitet er nicht nur im Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat mit, sondern ist als Küster auch stark in die Abläufe der sonntäglichen Messe eingebunden. Ferner ist er Mitglied im Vorstand des Orgelbauvereins und im Kuratorium „Senioren und Altenwohnheim Eltzerhof“. Seit 30 Jahren steht Zündorf auch dem Katholischen Leseverein als Bühnenmeister bei den Sitzungen zur Verfügung.


Mit dem Fahrrad für „Nestwärme“ unterwegs


Nicht nur für seine Radrennbegeisterung, die er an behinderte Kinder und deren Familien weitergibt, wurde Wolfgang Keil geehrt, sondern auch für sein starkes Engagement im Verein Nestwärme. Für diesen Verein, der sich für belastete Familien mit schwerstkranken und behinderten Kindern einsetzt, gründete Keil vor Jahren das Radteam „Nestwärme“ und ist bei rund 50 Veranstaltungen im Jahr mit seinem „Glücksrad“ aktiv, um Spenden für den Verein zu sammeln. Keil bietet und organisiert darüber hinaus private Shuttledienste für betroffene Familien an.


Ehrenamtliche Betreuung für Kinder aus der Großsiedlung


Die letzte Ehrennadel an diesem Abend verlieh Hofmann-Göttig der vierfachen Mutter Ingrid Zehe aus Neuendorf. Seit 20 Jahren betreut sie ehrenamtlich Kinder aus der Großsiedlung Neuendorf. Anfangs aktiv im Elternausschuss der Kita „Im Kreuzchen“, hilft und unterstützt Zehe heute dort noch immer bei Veranstaltungen. Das Gemeinwesen liegt ihr sehr am Herzen, so engagiert sie sich auf vielfältige Weise in der Jugendarbeit besonders im Kreuzchen und in der Pfarrgemeinde St. Peter. Seit einiger Zeit bietet sie für besonders bedürftige Kinder und Jugendliche sogar ab und an eine warme Mahlzeit an.

Mit der Auszeichnung dieser fünf Personen hat die Stadt Koblenz eine gute Wahl getroffen.

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