Dechant Mathias Veit stellte im Kirchenradio Horeb die Pfarreiengemeinschaft in Mayen vor

„Hier leben Menschenaus echtem Schrot und Korn“

„Hier leben Menschen
aus echtem Schrot und Korn“

Dechant Veit vor der Herz Jesu Kirche, aus der die sonntägliche Messe übertragen wurde. BS

Mayen. Wer „Radio Horeb“ nicht kennen sollte, der kann es über Digitalradio DAB+, Satellit (Astra), Kabel Analog (Frequenz: 103,o5) Kabel digital, Handy-App oder Internet empfangen. Die Sendungen von Radio Horeb bereichern seit nunmehr 20 Jahren die deutsche Medienlandschaft. Dabei sind Liturgie, Lebenshilfe, Spiritualität, Nachrichten und Musik als Schwerpunkte innerhalb der Arbeit der Radiomacher zu sehen. Nun machte der Stab in Mayen mit einem Satellitenmobil Station. Der von Dechant Mathias Veit zelebrierte Sonntags-Gottesdiest in der Herz Jesu Kirche wurde wegen der bundesweiten Live-Ausstrahlung dafür auf 10 Uhr vorverlegt. Aber bereits am Donnerstag davor hatte die Kirchengemeinde die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Gruppierungen und Angeboten in einem Interview mit Dechant Mathias Veit ausführlich vorzustellen.

Für den engagierten Kirchenmann eine gute Möglichkeit, Stadt, Land und Leute sowie die Pfarrgemeinde und Kirche Herz-Jesu vorzustellen. „Es ist immer schön, wenn man über die vielfältige Arbeit der Menschen innerhalb einer solchen Gemeinschaft berichten kann“, so der Dechant zu „BLICK aktuell“. Da sind die vielen Ehrenamtlichen - die acht Pfarrgemeinderäte und die Verwaltungsräte ergeben schon um die 120 Damen und Herren, die sich engagiert für kirchliche Belange einsetzen. Dazu viele weitere, die beispielsweise im karitativen Bereich tätig sind. Jedenfalls sehr interessant für das Team vom Kirchenradio, auch mit Blick auf die Synode des Bistums Trier. Es besteht ein reger Austausch. Mathias Veit erklärt: „Wir haben einen engen Kontakt mit dem Bischof.“

Land und Leute vorgestellt

Veit nutzte natürlich auch die Gelegenheit, aus seiner Sicht die Stadt Mayen und das Umfeld vorzustellen: „Die Hörer sollten Lust bekommen, sich unsere Stadt und ihre schönen Winkel, die Burg, die Tore, den Marktplatz aber auch unsere Kirchen einmal zu besuchen und anzusehen. Die Leute sollen sich fragen: Wo kam denn diese Radiosendung her?“. Der Dechant vermittelte im Interview aber auch seine Eindrücke über Land und Leute, über seine „Schäfchen“: „Hier leben Menschen aus echtem Schrot und Korn, Menschen, die in dieser ‚steinreichen Gegend‘ aufgewachsen sind. Harte Schale, weicher Kern, aber unheimlich herzlich!“ Veit berichtete von der Geschichte der ehemaligen Grubenfelder, von schwerem Tagewerk für oftmals kargen Lohn. Aber auch die heutige Industrie in der Eifelstadt wurde von ihm skizziert. Mayen als Zentrum, wo Alt und Jung zusammen leben und eine gute Ausbildung erfahren können. Mit viel Enthusiasmus stellte Veit neben allen Kirchen in seinem Bereich hauptsächlich die renovierte Herz Jesu Kirche vor, denn sie stand ja bei der „Pfarrei der Woche“ im Mittelpunkt: Der Kirchenmann informierte über den Fleiß der Mayener, die ihre Gotteshäuser ja praktisch zweimal gebaut haben: vor und nach dem Krieg.

Am Sonntag wurde dann der festliche Gottesdienst live übertragen. Und als die Glocken von Herz-Jesu dazu riefen, hörte sie ganz Deutschland.