Kinder der ev. Kindertagesstätte in Selters haben ihr neues Hochbeet in Betrieb genommen

Hohes Beet für kleine Gärtner

Hohes Beet für kleine Gärtner

Kleine Gärtner bei der Arbeit.privat

Selters. Angefangen hatte alles im vergangenen Jahr, als die KiTa-Kinder in der Amtsstraße das Gärtnern für sich entdeckten. „Wir haben mit den Kindern Tomaten gepflanzt, die Pflänzchen gehegt und gepflegt und im Sommer konnten unsere Gärtner dann tatsächlich eigene Tomaten ernten.“, berichtet Monika Hammerschmidt von der ev. KiTa. „Das Projekt kam bei den Kindern so gut an, dass schnell klar war – im nächsten Jahr wollen wir daran anknüpfen.“ So wurde denn beschlossen, ein Hochbeet mit den jungen Gärtnern einzurichten. Bereits im vergangenen Herbst begann die Vorbereitung, indem der Hochbeetkasten gebaut wurde. „Für Planung und Bau konnten wir Herrn Schröer, den Großvater eines unserer Kinder gewinnen. Das war ein echter Glücksfall!“ Nachdem das Hochbeet gebaut und mit Folie ausgeschlagen war, füllten die Kinder die ersten Schichten aus Zweigen und Laub ein, so dass sich über den Winter erster Kompost bilden konnte.

Jetzt, mit Einzug des Frühlings, konnten die Kinder endlich ihr Hochbeet bepflanzen. Aus Komposterde und Pferdemist wurde der Boden weiter bereitet. „Hier hatten wir wieder großzügige Unterstützung. Frau Pistorius, die Mutter eines unserer Kinder, versorgte uns großzügiger Weise mit Erde und Mist und spendete auch noch reichlich Erdbeerableger dazu.“, freut sich Erzieherin Monika H. Gepflanzt und gesät wurden also Erdbeeren und dazu noch Möhren, Petersilie und Dill. In Töpfen auf der Fensterbank sind auch schon Tomaten und Gurken ausgesät, wo sie bis zum Umpflanzen im Mai von den Kindern herangezogen werden.

Jetzt ist für die jungen Gärtner erst mal Geduld angesagt. Bis die ersten Pflänzchen sprießen, wird es ein bis zwei Wochen dauern und bis zur Ernte vergeht natürlich noch viel mehr Zeit.

„Das ist ja das Schöne an dem Projekt.“ meint Monika H. „Die Kinder nehmen unglaublich viel mit. Sie lernen, sich in Geduld zu üben und Vorgänge in der Natur viel bewusster wahrzunehmen. Gärtnern mit den Kindern ist ganzheitliches Lernen, bei denen zur sinnlichen Erfahrung des „in der Erde Wühlens“ auch ganz konkretes Wissen über Pflanzenwachstum und- pflege kommt.“

Und welchem stolzen Gärtner würden nicht die eigenen Möhren viel besser schmecken, als die aus dem Laden? In diesem Sinne wünschen wir dem Gärtnernachwuchs in der ev. KiTa in Selters einen „Grünen Daumen“ und reiche Ernte!