Kaiser-Wilhelm-Tunnel öffnete für Besucher - Bahn gab Einblicke in die Baustelle

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Baumaschinen, Besucher und Fahnen an der alten Röhre - so zeigte sich das Portal des Kaiser-Wilhelm-Tunnels in Cochem der Öffentlichkeit. TT

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Hunderte Neugierige nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange alte Tunnelröhre zu durchschreiten.

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Auch die Pfadfinder aus Faid besichtigten das historische Bauwerk.

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Das InfoCenter in der Nähe des Tunneleingangs in Cochem hält Infobroschüren und Flyer zum Projekt bereit.

Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 Meter lange Röhre per pedes zu erkunden

Der Zugverkehr läuft schon seit einiger Zeit durch die neue zweite Röhre.

Cochem/Ediger-Eller. Angenehme Kühle bei schwülwarmem Wetter - wer wünscht sich nicht solche Erfrischung im Hochsommer. Am vergangenen Samstag konnte die Öffentlichkeit das im Kaiser-Wilhelm-Tunnel ganz kostenlos erleben: Der Durchlass, der 1874 bis 1877 die Bahnverbindung zwischen Cochem und Ediger-Eller herstellte, war von der Deutschen Bahn im Rahmen der Veranstaltung „Tag des offenen Tunnels“ für den Besucherverkehr für einen Tag geöffnet. Hunderte nutzten die Gelegenheit, die 4205 lange Röhre, die bis 1988 der längste Eisenbahntunnel Deutschlands war, per pedes zu erkunden. Bewohner, Bürger und Besucher besichtigten entweder von Cochem aus oder von Ediger-Eller her kommend das Meisterstück deutscher Ingenieurskunst. Um 10 Uhr fand am Cochemer Tunnelportal eine kurze Andacht statt, ehe Ehrengäste, darunter Staatssekretärin Heike Raab und Vertreter der Bahn sowie viele Interessierte auf dem barrierefreien Gang das Innere des Kaiser-Wilhelm-Tunnels in Augenschein nahmen. In der Mitte der Strecke konnte neben dem Studieren der Infotafeln auch Rast am Stand der Jungwinzer aus Ediger-Eller gemacht werden. Einblicke in das Verbindungsbauwerk oder die Arbeit eines Schalwagens waren ebenfalls möglich, denn die zweite Tunnelröhre ist fertig und ab und zu brauste auch ein Zug über diese Gleise in Richtung Trier bzw. Koblenz. Für Lautstärke sorgte übrigens auch die Bürgerwehr von Cochem, denn die Akteure ließen tief im Berg ihre Trommeln ertönen, was für eine hohe Zahl von Dezibel im Inneren sorgte.

In Ediger-Eller hielt der Schützenverein für die Gäste Essen und Trinken bereit und wer wollte, konnte den Rückweg von dort aus per Bahn in Richtung Cochem vornehmen, denn stündlich fuhr ein Zug moselabwärts.

Bis zum Abend nutzten, so ein Sprecher der Bahn, einige Hundert Besucher die Gelegenheit, sich über den Fortgang der Bauarbeiten zu informieren. Zusätzlich hält das InfoCenter in der Nähe des Tunneleingangs in Cochem Infobroschüren und Flyer bereit für Bürger, die mehr über das Millionenprojekt wissen wollen.