Besondere Weihnachtsatmosphäre im Künstlerdorf Mörz

Idyllischer Weihnachtsmarktim Schneegestöber

Idyllischer Weihnachtsmarkt
im Schneegestöber

Die Calmonter Alphornbläser sorgten für die musikalische Unterhaltung auf dem Mörzer Weihnachtsmarkt. LP

Idyllischer Weihnachtsmarkt
im Schneegestöber

Winterliches Flair auf dem Mörzer Weihnachtsmarkt.

Idyllischer Weihnachtsmarkt
im Schneegestöber

Backesbäcker Gerd Krechel „zauberte“ für die Besucher Roggenmischbrote, Quarkstollen und Lebkuchen im alten Backes.

Idyllischer Weihnachtsmarkt
im Schneegestöber

Der heilige St. Nikolaus, unterstützt durch seinen Engel, beschenkte die kleinen Besucher auf dem Mörzer Weihnachtsmarkt.

Mörz. Einzigartige Atmosphäre, moselfränkische Dorfkulisse und ein idyllisch-rustikales Markttreiben, diese Begriffe verbinden die Besucher schon seit vielen Jahren mit dem Mörzer Weihnachtsmarkt. Die auch über das Maifeld hinaus sehr beliebte Veranstaltung findet traditionell immer am zweiten Adventswochenende statt. Auch in diesem Jahr präsentierten die etwa 70 Standbetreiber und die ortsansässigen Vereine in den Straßen, den renovierten Höfen, Bruchsteinscheunen und Ateliers wieder ein vielfältiges Angebot an hochwertiger Handwerkskunst und weihnachtlichen Geschenkideen. Organisiert wird der Weihnachtsmarkt vom Vereinsring. Dazu zählen die Interessengemeinschaft Mörz, der Schützenverein und die Frauengemeinschaft. Der Wettergott hatte es diesmal mit den Mörzern nicht ganz so gut gemeint. Am Samstag blieb es noch trotz anderslautender Vorhersagen trocken, und die Besucher konnten an den zahlreichen Ständen das eine oder andere Weihnachtsgeschenk ergattern und die kulinarischen Angebote genießen. So richtig voll wurde es mit Beginn der Dämmerung, als die beleuchteten Höfe und wärmenden Feuertonnen eine heimelige Atmosphäre verbreiteten.

Viel Betrieb in Straßen

und Weihnachtshöfen

Am Sonntag jedoch setzte bereits zu Marktbeginn ein lang andauerndes Schneetreiben ein, welches zwar für eine winterliche Kulisse sorgte, aber doch manche treuen Freunde des Mörzer Weihnachtsmarktes von einem Besuch abhielt. Trotzdem genossen die Besucher die Möglichkeit, nicht nur in den Straßen, sondern auch in den Weihnachtshöfen, das sind ehemals bäuerliche Anwesen mit ausgedienten Stallungen und Scheunen, ausgiebig zu stöbern und nach kleinen Geschenkideen Ausschau zu halten. Angeboten wurden unter anderem Geschenkideen aus Stein, Holz, und Schiefer, Schmuckartikel, Taschen aus LKW-Plane, Weidenkörbe und vieles mehr. Die Oberstufenschüler des Kurfürst-Balduin Gymnasiums backten Kaffeewaffeln für ihre bevorstehende Abifeier im nächsten Jahr.

Spaß für die Kleinen

Die kleinen Marktbesucher hatten ihren Spaß auf dem Nostalgie-Dampfkarussell. Zudem lud „Schneeflöckchen“ alias Dörte Schuda zu einer Märchenstunde in einem warmen Gewölbekeller ein. Dort las sie den kleinen Besuchern den ganzen Tag über aus den Märchen „Frau Holle“, „Rotkäppchen“, „Der Wolf und die sieben Geißlein“ und „Dornröschen“ vor.

Der Nikolaus war auch zu Gast

St. Nikolaus (Jürgen Motega aus Mörz) besuchte mit seinem Engel den Markt an beiden Tagen und hatte Geschenke für die Kleinen mitgebracht. Mit gewissem Stolz machte Ortsvorsteher Achim Weidung auf den 15 Meter großen Weihnachtsbaum aufmerksam, der in der heimischen Gemarkung geschlagen wurde und einen Platz neben dem Krippenhäuschen erhielt. In dem kleinen Backsteingebäude sind Maria und Josef mit den Hirten zu sehen. Die Figuren sind Persönlichkeiten aus Mörz und Umgebung nachempfunden und wurden in den vergangenen Jahren von Martina und Robert Posteuka von der Töpferei Brück sowie von Kurt Groß hergestellt.

Köstliche

Leckereien

Vor dem alten Backhaus bildeten sich mehrmals am Tage lange Warteschlangen. Die geduldigen Gäste freuten sich auf insgesamt 400 Roggenmischbrote, 300 Quarkstollen und 30 Bleche mit Lebkuchen, die Backesbäcker Gerhard Krechel mit Unterstützung seines dreiköpfigen Helferteams aus dem Steinbackofen zog. In der ausgeräumten Garage von Schmids Kurt brutzelten „Mary“ Sesterhenn und ihre Mitstreiterinnen unentwegt goldgelbe Kröbbelche. Die knusprigen Köstlichkeiten konnten bei warmen Temperaturen direkt vor Ort an bereitgestellten Tischen verzehrt oder mit nach Hause genommen werden. Die Waffelbäckerinnen der Frauengemeinschaft hatten alle Hände voll zu tun, denn ihre „Himmlisch heiße Hütte“ ist schon seit jeher ein beliebter Treff- und Anlaufpunkt im Herzen der Römerstraße. In direkter Nachbarschaft bot der Mörzer Schützenverein den hungrigen Gästen Bratwürste und Pommes an. Abgerundet wurde das Essensangebot von der Mosella-Schinkenstube aus Ernst an der Mosel. Die etwa. 800 kg Spießbraten wurden im offenen Grill zubereitet und fanden reißenden Absatz. Für wärmende Getränke sorgte unter anderem die Interessengemeinschaft Mörz mit einem Glühweinstand.

Musikalische Untermalung

Die Andacht in der kleinen Kirche am Samstagnachmittag wurde von den Calmonter Alphornbläsern und den Akteuren des Musikvereins Löf gestaltet. Die Musiker sorgten später auch für die stimmungsvolle Begleitung des Marktes mit traditionellen weihnachtlichen Weisen.