Familiärer Weihnachtsmarktin Gladbach begeisterte mit viel Musik

In Gemütlichkeit inden zweiten Advent gegangen

In Gemütlichkeit in
den zweiten Advent gegangen

Die Vorsitzende der AG-Weihnachtsmarkt,Hannelore Guting-Blum, überreicht Mareike Hillen fürdie Wülfersberger Blasmusik den zweiten Spendenscheck. Fotos: FF

In Gemütlichkeit in
den zweiten Advent gegangen

Kein Plastik sondern nur selbst gebastelte Dekorationenaus natürlichen Materialien standen zum Verkauf.

Neuwied - Gladbach. Eigentlich nur alle zwei Jahre aber in diesem Jahr zum wiederholten Mal nach 2016, um zu einem anderen Rhythmus zu gelangen, fand am Samstag der beliebte Weihnachtsmarkt in Gladbach statt. Ein Novum war das Wetter am Tag vor dem zweiten Advent. Einen Weihnachtsmarkt im Schnee findet man eigentlich nur noch in Kinderbüchern. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt flossen die Heißgetränke natürlich in Strömen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr schenkten Glühwein und Kinderpunsch aus. Das Gerätehaus war gleichzeitig Rückzugsort für alle, die sich ein wenig aufwärmen wollten. Die Tische und Bänken hier luden ebenfalls dazu ein, ganz gemütlich Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Die Mitglieder des Möhnenvereins hatten wieder köstlich gebacken. Wer es lieber deftiger mochte, ging zum Kompaniechef der Prinzengarde. Hier wurde lecker gegrillt. Gleich nebenan machten die Mephistos Pommes. Zwischen der Feuerwehr und der Maria Himmelfahrt hatte die Arbeitsgemeinschaft Weihnachtsmarkt ein weißes Dörfchen errichtet. In der Mitte gab es reichlich Platz für Kommunikation und Begegnung. Die einheitlichen Zelte hatten Vereine und Institutionen aus Gladbach sowie Kunsthandwerker und Bastler aus der Umgebung bezogen. „Kein Plastik, alle haben die Dekorationen mit natürlichen Werkstoffen aus der Natur selbst hergestellt“, zeigte sich Hannelore Guting-Blum mit der Auslage sehr zufrieden. Die Sprecherin des Arbeitskreises hob das Soziale am Gladbacher Weihnachtsmarkt hervor. Gleich mehrere Marktbeschicker verkauften gemeinnützig oder für einen guten Zweck. Die AG-Weihnachtsmarkt überreichte wie immer Spendenschecks. Dieses Mal wurden die Wülfersberg-Grundschule und die Wülfersberger Blasmusik bedacht. Die Kinder bzw. Jugend der Schule und der Musikkappelle trugen mit ihren Auftritten zum Programm bei. Die weiteren Akteure auf der Bühne waren der Männerchor Cäcilia Gladbach und der Jugendchor aus der Mennonitischen Brüdergemeinde Gladbach. „Gab es vor einhundert Jahren auch schon einen Weihnachtsmarkt?“ Fragen wie diese wurden im Heimatmuseum sachkundig beantwortet. Der Heimat- und Verschönerungsverein freute sich über zahlreiche Neugierige, die sich in die Zeit von anno dazumal zurück versetzten. Beeindruckt zeigten sich viele Besucher, wie sich Gladbach im Laufe der Jahre verändert und vergrößert hat. Die zahlreichen Akteure auf dem Weihnachtsmarkt gehörten alle der Arbeitsgemeinschaft an. Gemeinsam baut man traditionell auf und wieder ab. Dazwischen langen sechs Stunden, in denen man sich gemeinsam auf die Weihnachtzeit einstimmte. Der Höhepunkt dessen lag im Auftritt des Nikolaus. Friedhelm Weißenfels war wieder ins rote Kostüm geschlüpft, um die Kinder mit Schokolade zu überraschen. „Unser Dank dafür gilt dem Obst- und Gartenbauverein“, freute sich Hannelore Guting-Blum. Nahezu alle Vereine aus dem Dorf trugen zum Gelingen des Weihnachtsmarktes bei. Der Turnverein backte fleißig Waffeln. Bei der Karnevalsgesellschaft bruzzelten die Krebbelcher. Gezielt steuerten Fischliebhaber den Stand des Angelsportvereins 1978 Gladbach an. Dass beim Fest der Nächstenliebe die Kirchengemeinde vertreten war, versteht sich von selbst. Die Messdiener und Pfadfinder hatten in den letzten Wochen fleißig gebastelt. Überhaupt war das Angebot an originelle Dekorationen für die Wohnung oder das Haus reichlich und vor allem kreativ.