Kooperationsprojekt des Caritasverbands und der Handwerkskammer Koblenz

Integration mit Schere und Faden

Nähwerkstatt für geflüchtete Frauen vermittelte wichtige Kompetenzen über das Handwerk hinaus

26.07.2017 - 14:55

Kobenz. Stolz nahmen die acht Frauen ihre Zertifikate nach dem erfolgreichen Abschluss eines besonderen Projekts in Empfang. Über einen Zeitraum von sechs Monaten nahmen die geflüchteten Frauen an einer Nähwerkstatt teil, eine Kooperation des Caritasverbands und der Handwerkskammer Koblenz.

Unter der fachlichen Leitung von Schneidermeisterin Brigitte Pappe, unterstützt von Pastoralreferentin Jutta Lehnert, gingen die Frauen mit großer Begeisterung ans Werk. Im Mittelpunkt stand das Thema „Upcycling“, sprich aus alten Kleidern und Stoffen neue Kleidungsstücke herzustellen.

Im Lauf der Zeit entstanden in gut ausgestatteten Räumen der HWK wunderschöne Accessoires, schicke Taschen und modische Sommerröcke. „Es machte sehr viel Spaß, die Freude der Frauen zu beobachten“, sagte Brigitte Pappe. „Es entwickelte sich schnell ein schönes Gemeinschaftsgefühl.“

Begleitet wurde die Gruppe von den beiden Caritasmitarbeiterinnen Andrea Müller de Merino und Anika Verkoyen. Beide arbeiten im Projekt FAiR – „Flüchtlinge und Asylsuchende integriert in die Region“. Neben der gemeinsamen Zeit mit Schere und Faden ging es auch darum, die Frauen bei der gesellschaftlichen Integration zu unterstützen. „Es war sehr schön zu sehen, welche Fortschritte die Frauen beim Nähen gemacht haben, aber auch wie sie sich gegenseitig unterstützt haben. Durch die Beratung von Frau Verkoyen haben die Frauen zudem ganz individuelle Unterstützung bekommen“, sagte Andrea Müller de Merino.

Ein weiteres Ziel war die Sensibilisierung der Frauen für den deutschen Arbeitsmarkt sowie die kulturellen Unterschiede und Besonderheiten. Ganz nebenbei verbesserten die Teilnehmerinnen ihre deutschen Sprachkenntnisse. Damit auch Mütter mit Babys teilnehmen konnten, organisierte die Caritas die Betreuung vor Ort. Das Nähprojekt war ein voller Erfolg mit nachhaltiger Wirkung über die recycelten Stoffe hinaus. Aus nicht verkaufbaren Kleidungsstücken aus dem Kleiderladen wurden neue Kunstwerke geschaffen. Zwischen den Frauen bildeten sich neue Freundschaften, und das Interesse an weiteren Kreativangeboten war sehr groß.

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Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...
Melanie D.:
Sehr lustig ;-)...

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Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
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