kfd Rheinbrohl

Jahresausflugführte ins hessische Seligenstadt

Jahresausflug
führte ins hessische Seligenstadt

Die froh gelaunte Frauen der kfd auf ihrem Jahresausflug.privat

Rheinbrohl. Der diesjährige Jahresausflug führte 43 froh gelaunte Frauen ins hessische Seligenstadt. Nach einem Reisesegen wurde zunächst mit dem Reisebus die idyllisch gelegene Freimühle bei Girod im Westerwald angesteuert. Dort wartete ein reichhaltiges Frühstück auf die Frauen. Gestärkt ging es weiter nach Seligenstadt. Zwei Stadtführer warteten bereits, um den Frauen die Geschichte und Legenden der Stadt nahe zu bringen. Um das Jahr 100 n. Chr. wurde ein römisches Kastell auf dem heutigen Seligenstädter Marktplatz und Teilen der Altstadt erbaut. 260 n. Chr. zur Zeit, da der Limes erobert wurde, gaben die Römer auch das Kastell auf. Urkundlich erwähnt wurde Obermulinheim 815, so hieß der Ort früher. Es war eine Schenkung Karls des Großen an Einhard, seinen Biografen und Berater. Einhard ließ ein Bendiktiner-Kloster errichten und später aus den Backsteinen des Kastells die Einhardsbasilika bauen. Auch damals kannte man bereits die Vorteile des Recyclings. Hier befinden sich auch die Reliquien der Märtyrer St. Petrus und St. Marcellinus, die Obermühleim zu einem Wallfahrtsort machten. Daraufhin wurde der Ortsname in Seligenstadt umbenannt.

Karl der Große fand

seine Tochter Emma wieder

Einer Legende nach hat es sich jedoch anders zugetragen. Eine Tochter Karls des Großen soll mit Einhard geflohen sein, um sich hier niederzulassen. Sie betrieben ein Wirtshaus. Eines Tages besuchte Karl der Große dieses Haus erkannte seine Tochter an den wohlschmeckenden Pfannkuchen, die sie ihm brachte. Daraufhin tat er den Ausspruch: „Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter Emma wiederfand.“ Nach der Stadtführung konnten die Frauen die Stadt mit den hübschen Fachwerkhäusern, dem Markt, den Cafés und dem großen Klostergarten selbst erkunden. Danach ging die Tour zurück nach Bingen mit einem Abstecher auf den Rochusberg mit der beeidruckenden Kapelle und dem grandiosen Panorama. Der Abschluss mit einem Abendessen fand im Weingut Hildegardishof statt. Auf der Rückreise waren „selige Klänge“ zu vernehmen, ob nun Seligenstadt oder der Wein verantwortlich war - es war auf jeden Fall ein schöner und gelungener Ausflug.