Förderkreis Hospitalkapelle Lahnstein erlebte gemeinsam schöne Stunden

Jakobusmesse und Ausflug nach Boppard

28.07.2017 - 12:24

Lahnstein. Gut besucht war die Jakobusmesse in der festlich geschmückten Hospitalkapelle in Lahnstein, zu der der Förderkreis anlässlich des Jakobustages am 25. Juli geladen hatte.

Pfarrer Armin Sturm sprach in seiner Predigt

über das Leben des heiligen Jakobus und die Motive der Wallfahrten an sein Grab in Spanien, die unzählige Pilger seit dem Mittelalter auf sich genommen haben. Viele Jakobuslieder wurden von den Gottesdienstbesuchern gesungen und dazu an der Orgel von Willi Kadenbach begleitet. Im Anschluss an die Eucharistiefeier saß man noch lange gemütlich beisammen. Aufgrund des Wetters

wurde die Kapelle entsprechend umfunktioniert und von der Wirtin der Gaststätte „Zur Altstadt“ nebenan mit Getränken und gestifteten Häppchen versorgt.

Zwei Tage vorher fuhren 22 Mitglieder des Förderkreises mit der KD Stolzenfels nach Boppard. Schon auf dem Hinweg genossen die Lahnsteiner bei Kaffee und Kuchen die gute Sicht auf das Welterbetal. In Boppard wurde zunächst die Karmeliterkirche besichtigt. Sie ist eine um 1300 errichtete Klosterkirche, die zum benachbarten Kloster gehörte, der drittältesten Ordensniederlassung der Karmeliter in Deutschland.

Im Seitenschiff steht der Barockaltar, geweiht den heiligen Severus und Paulus, ehemaliger Hochaltar der St.-Severus-Kirche. Kostbar ist auch der Kreuzaltar, ein neogotischer Flügelaltar mit sechsteiliger Kreuzigungsgruppe, aus dem im Jahr 1970 bei einem Kirchenraub drei Figuren gestohlen wurden.

Hierzu erläuterte Willi Eisenbarth die spektakuläre Rückkehr u.a. der Tränenmadonna durch Ankauf im Jahr 2013. Aber auch das Chorgestühl und die Orgelempore, unter der demnächst Urnen beigesetzt werden dürfen, sind sehenswert.

Anschließend besuchte die Gruppe die Kapelle des Seniorenheims der Borromäerinnen, eine ehemalige Waisenhauskapelle, mit beeindruckendem spätgotischen Altartriptychon.

Höhepunkt war die Besichtigung der St.-Severus-Kirche. Sie wurde im 12. und 13. Jahrhundert an der Stelle eines ehemaligen römischen Militärbads inmitten des römischen Kastells Boppard erbaut. Das Kirchengebäude vereint romanische und gotische Bauelemente, steht daher für den rheinischen Übergangsstil, und wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert. Papst Franziskus, der in jungen Jahren zwei Monate in Boppard gelebt hat, erhob die St.-Severus-Kirche im Februar 2015 zur Basilika Minor.

Nach diesem umfangreichen Besichtigungsprogramm genossen die Mitfahrer die verbliebene Freizeit in den nahegelegenen Cafés mit Getränken oder Speiseeis.

Mit dem Rheindampfer „Goethe“ ging es zurück, und vor allem die Kinder hatten ihren Spaß dabei, den Schaufelrädern zuzuschauen und das typische Pfeifen zu genießen.

Letzte Station war die Pizzeria „Rheinterrasse“ in Lahnstein, wo man auf einen gelungenen Ausflug anstieß.

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Melanie D.:
Sehr lustig ;-)...

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Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
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