Die Oberst-Hauschild-Kaserne war Gastgeber der 5. Business-Lounge

Jede Menge Einblicke in einebesondere militärische Einheit erhalten

Jede Menge Einblicke in eine
besondere militärische Einheit erhalten

Der informative Vortrag von Oberst Christian Bader traf auf reges Interesse der Gäste.

Jede Menge Einblicke in eine
besondere militärische Einheit erhalten

Oberbürgermeister Wolfgang Treis und MY-Vorsitzender Dr. Wolfgang Schlags informierten sich intensiv über die Fähigkeiten des Zentrums Operative Kommunikation.

Jede Menge Einblicke in eine
besondere militärische Einheit erhalten

Oberst Christian Bader (3.v.l.) hatte zur 5. Business-Lounge in die Oberst-Hauschild-Kaserne geladen. WE

Mayen. Als eine der tragenden Säulen des Anfang 2015 vom Rat beschlossenen Standortmarketingkonzeptes sind Kamingespräche gedacht, um Politik und Verwaltung mit der ansässigen Wirtschaft über kurze Wege der Kommunikation abseits des Tagesgeschäftes zusammen zu bringen. Damit soll der Standort Mayen weiterentwickelt werden, indem Impulse gesetzt werden, neue Ideen entstehen oder Aktuelles diskutiert wird, vor allem aber der persönliche Austausch im Vordergrund steht. Schon im Herbst des Jahres lud damals die Initiative HalbNeun mit Erfolg zur ersten Mayener Business Lounge ein, die unter einem anderen Namen genau dieses Ziel verfolgt. Die Mitglieder der achtköpfigen kreativen Gruppe HalbNeun kommen aus verschiedenen Berufen und sind in Mayen fest verwurzelt. Sie verstehen sich als Ideengeber, die nicht kritisieren, sondern motivieren und vor allem handeln.Über 50 geladene Gäste aus Einzelhandel, Wirtschaft, Politik, Kultur, Verwaltung und anderen wichtigen Institutionen der Stadt konnte Oberst Bader als Kommandeur des Zentrums Operative Kommunikation bei seinem letzten öffentlichen Auftritt in Mayen vergangene Woche nun zur 5. Business-Lounge begrüßen. Am 29. September wird Bader sein Kommando an Oberst i.G. Dr. Stefan Gruhl übergeben. Wie zuvor schon Oberst Bader war auch Dr. Gruhl in einer früheren Verwendung bereits in Mayen tätig. Er war seinerzeit Chef der damaligen Flugblattkompanie, also einem sehr entfernten Vorläufer der kommunikativen Fähigkeiten des heutigen Zentrums. Um die zu demonstrieren hatten die Gäste zuvor auf dem Exerzierplatz ausgiebig die Gelegenheit, sich von fachkundigen Kräften informieren zu lassen und dabei auch die geballte in den Fahrzeugen gesteckte Technik bei der Arbeit zu erleben. In den begrüßenden Worten von Dr. Wolfgang Schlags als Vorsitzendem der MY-Gemeinschaft und Oberbürgermeister Wolfgang Treis wurde kurz an die Themen vergangener Lounges erinnert und die sich daran anknüpfenden Aktivitäten. Weil Lounges den Gästen ihren Aufenthalt möglichst angenehm machen wollen, verwöhnte ein Team des im Ebbie-Riedel-Haus befindlichen Casinos die Kehle und den Gaumen der Gäste. Ein dazu in Erinnerung an den ehemaligen Namensgeber der Kaserne im General-Delius-Raum angerichtetes Buffet ließ gemeinsam mit erlesenen Weinen oder einem gut gekühlten Bier keinerlei Wünsche offen.

Moderne Informations- und Kommunikationssysteme

Die Bundeswehr hat mit dem Cyber- und Informationsraum im April einen neuen Organisationsbereich geschaffen. Dieser steht mit inzwischen rund 14.000 Kräften, ohne jedoch eine eigene Teilstreitkraft zu sein, gleichrangig neben den anderen militärischen Organisationsbereichen Heer, Luftwaffe und Marine, dem zentralen Sanitätsdienst und dem Kommando Streitkräftebasis. Seit Anfang Juli ist das in der Mayener Oberst-Hauschild-Kaserne beheimatete Zentrum Operative Kommunikation Teil des neuen Organisationsbereiches. Oberst Bader zeigte den Gästen daher stolz sein erst vor wenigen Tagen erhaltenes neues Barett, bevor er in einem mit Präsentationstechnik unterstützten Vortrag die militärischen Fähigkeiten seiner Einheit aufzeigte. Die bestehen kurz gesagt darin, in einem Informationsumfeld entstandene Nachrichten zu analysieren, für die militärische Führung aufzubereiten und mit multimedialen Mitteln im eigenen Sinne entgegenzuwirken. Mittels moderner Informations- und Kommunikationssysteme findet dieser Prozess nahezu ohne räumliche und zeitliche Begrenzung statt. Zu den zugeordneten Unterstützungsaufgaben gehört die Truppeninformation im Einsatz mittels des Soldatensenders Radio Andernach und dem inzwischen installierten Bundeswehrfernsehen. Der politischen Leitung und militärischen Führung werden von Einsatzkameratrupps in die Lage versetzt, schnelle Entscheidungen zu treffen.

Dass auf dem Kürrenberg eine besondere militärische Einheit beheimatet ist, war vielen der Gäste bereits vorher bekannt, nicht jedoch mit welchen technischen Hilfsmitteln und welcher kulturellen Kompetenz diese Möglichkeiten in den Einsatzgebieten in aller Welt genutzt werden. Die erweiterten Kenntnisse prägten denn auch vorwiegend die weiteren Gespräche des Abends.

Gastgeber der nächsten Lounge wird am 6. März die Hochschule für öffentliche Verwaltung sein.