Schwerdonnerstag bei den Bassenheimer Möhnen

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Aus den Reihen der „Scheene Kenne“, die acht „Power- Frauen“. privat

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Jana Schwebig bei ihrem Debüt als Solotanzmariechen.

Jubel, Trubel, Heiterkeit

Das Bassemer Gesangsduo Freddy Wersig und Rudi Poppe, bei ihrem mitreißenden Auftritt.

Bassenheim. Wie es schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil an der Weiberfastnacht bei den Möhnen ist, traf sich eine toll kostümierte, große Truppe früh morgens an der Karmelenberg-Halle, um die öffentlichen Institutionen in Bassenheim karnevalistisch einzustimmen. Pünktlich waren die „Scheene Kenne“ am Rathaus angekommen. Hier wurden sie schon von der bis an die Zähne bewaffneten Bürgerwehr erwartet. Aber auch eine Konfettikanone und heftiges Säbelgerassel konnten die Möhnen nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Nach kurzem Handgemenge hatte der Möhnenvorstand den Bürgermeister Arno Schmitz gefesselt und verteidigungsunfähig gemacht. Nach kurzem Hin und Her hatte die Obermöhne Elsbeth den Rathausschlüssel ergattert und so die Regierung bis Aschermittwoch an sich gerissen. Der Waffenstillstand wurde anschließend im Rathaus kräftig gefeiert.

Später starteten die Scheene Kenne dann ihren bekannten „Bunten Abend“ mit einem großartigen Programm. Nach dem Einmarsch mit der Bürgerwehr und den Tanzmäusen begrüßte Obermöhne Elsbeth die anwesenden Gäste und übergab dann das Mikrofon an Petra Kaltenborn, die ab dann schwungvoll durch das Programm führte. Als Erstes tummelten sich die Tanzmäuse auf der großen Bühne. Ein Augenschmaus, wie die kleinen Beinchen der Engelchen und Teufelchen über die Bühne wirbelten. Die ganzjährige Arbeit von Trainerin Jessica Stahl und den Managerinnen Ulli Stahl und Mona Kalsch hatte sich gelohnt.

Antonia Fetz, Solomariechen der „Bur Jecke“, zeigte mal wieder, was sie schon so alles drauf hat. Im Anschluss zeigte die große Garde der „Bur Jecke“, was sie das ganze Jahr über einstudiert hatte. Das Publikum bekam eine glanzvolle Leistung der Mädchen zu sehen. Die Tanzgruppe „Sternschnuppen“, ein Ableger der Tanzenden Sterne brachte den Zuschauern ganz typgerecht das Oktoberfest nahe. Seit über zehn Jahren ist die Showtanzgruppe „Horchheim“ ein fester Bestandteil des Programms. Am Donnerstag brachten sie mit Grease und 99 Luftballons die 80er Jahre zurück, bei der auch riskante Wurf- und Hebefiguren nicht fehlten.

Die allen bekannte Tanzgruppe „Tanzende Sterne“ aus Emmelshausen hat keine Nachwuchssorgen. Mit ihrem „Sternenschimmer“ haben sie einen großen Treffer gelandet. Diesmal präsentierten sie die Neue Welt „Amerika“ mit Cowboys und Indianern. Wie immer eine Glanzleistung. Acht junge Möhnen aus den eigenen Reihen hatten den Mut gefunden und sich entschlossen einen flotten Tanz auf die Bretter zu legen. Zu fetziger Musik zeigten die „Power-Frauen“ den Narren einen gelungenen Rock and Roll, der von Tanja Lohner einstudiert wurde. Nun musste mal was fürs Ohr kommen. Petra Kaltenborn kündigte nun ein allen bekanntes Bassemer Gesangsduo an. Es waren Freddy Wersig und Rudi Poppe, die die Narren mit ihren Liedern so richtig in Stimmung brachten. Großzügig verteilten die Sänger nach ihrem Auftritt noch Autogrammkarten, die ihnen förmlich aus den Händen gerissen wurden. Natürlich darf bei so einer Veranstaltung auch ein gekröntes Haupt nicht fehlen. So konnte Ingrid Ringel den Mülheimer Prinzen mit Gefolge auf der Bühne begrüßen. Sehr stolz sind die Möhnen auf Jana Schwebig, die sich aus der Gruppe der Tanzmäuse herauskristallisiert hat und zusätzlich als Solomariechen ihr Debüt gab. Eine glanzvolle Leistung, was die Kleine nach dieser kurzen Übungszeit da gezeigt hat. Da hat Jessica Stahl, die auch bei Rheinzauber mittanzt und die Tanzmäuse trainiert, ganze Arbeit geleistet. Voller Spannung wurden nun die „Superfastnachter 2017 des SWR Fernsehens“ erwartet. Die Showtanzgruppe „Rheinzauber.“ Sie präsentierten in fliegendem Kostümwechsel einen geheimnisvollen Märchenwald. Plötzlich tummelten sich unzählige Rehe, das Rotkäppchen und ein Jäger auf der Bühne, die sich dann wieder in eine andere Märchengestalt verwandelten und zuletzt als Fledermäuse agierten. Akrobatische Würfe und spektakuläre Pyramiden sind ihr Markenzeichen. Ein grandioser Auftritt.

Feiern bis tief in die Nacht

Mit dem Gesangsduo „Die Stimmungsmacher“ gab es noch mal etwas für die Ohren und zum Mitschunkeln. Langjährige, gern gesehene Gäste sind auch die „Tanzenden Sterne“ aus Emmelshausen, die mit ihrem Motto „Peter Pan“ die Märchenwelt weiter ergänzten. .An Weiberfastnacht darf natürlich auch ein Männerballett nicht fehlen. Die gestandenen Männer präsentierten sich sehr gekonnt als „Robin Hood, Rächer der Geächteten“. Mit Wild, Wild, West in tollen Kostümen und gewagten Hebefiguren bildete die Showtanztruppe der „Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft“ den Abschluss des offiziellen Programms. Nun konnte die Liveband „Mosel Duo“ so richtig in die Tasten greifen und alle Narren durften noch lange nach Lust und Laune das Tanzbein schwingen.