Familienwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Mendig

Junge Christen fürden Glauben begeistern

Junge Christen für
den Glauben begeistern

Am späten Sonntagvormittag trafen circa 80 Kinder und Erwachsene an der St. Cyriakuskirche ein, um gemeinsam nach Fraukirch zu pilgern. FRE

Junge Christen für
den Glauben begeistern

Während der erfahrene Pilger Joachim Plitzko die Wallfahrt anführte, wechselten die Kinder sich beim Tragen eines kleinen Pilgerstabes ab.

Mendig. Mit dem Ziel, junge Christen für den Glauben zu begeistern und sie mit der Jahrhunderte alten Tradition der Wallfahrt vertraut zu machen, hatte die Pfarreiengemeinschaft Mendig zu einer Familienwallfahrt eingeladen. Nachdem circa 80 Kinder und Erwachsene sich am späten Vormittag an der St. Cyriakus-Kirche eingefunden hatten, führte Joachim Plitzko, der nicht zuletzt seit seiner Wallfahrt zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela (Galicien/Spanien) als erfahrener Pilger gilt, die Gemeinschaft nach Fraukirch. Bevor es jedoch losging, erhielt jedes Kind ein Pilgerbuch. Einige Kinder trugen auf dem Weg zu der Thürer Wallfahrtskirche im Wechsel einen kleinen Pilgerstab voraus. Dieser gehört der katholischen Kindertagesstätte St. Nikolaus Mendig und hat für die Einrichtung eine große symbolische Bedeutung, da die Vorschulkinder jedes Jahr mit ihren Erzieherinnen zu den Heilig-Rock-Tagen nach Trier fahren und den Pilgerstab selbstverständlich immer dabei haben. Ursprünglich waren drei Stationen vorgesehen, an denen insbesondere die Kinder mit der Geschichte von Jesus vertraut gemacht werden sollten. So wurde ihnen an der ersten Station, an der Pfarrkirche St. Cyriakus, unter dem Stichwort „Jesus heilt“ eine Geschichte vorgelesen. Zur Erinnerung daran durfte jedes Kind ein Pflaster in sein Pilgerbuch kleben. An der zweiten Station „Jesus teilt“ erfuhren die Kinder am Thürer Tennisplatz die Geschichte aus dem Evangelium von der Brotvermehrung. Nachdem unter den Teilnehmern ein Brot aufgeteilt worden war, bekam jedes Kind ein Puzzleteil, welches mit allen Teilen zusammen das Bild eines Brotes zeigte. Die ursprünglich am Reginarisbrunnen vorgesehene dritte Station „Mit Jesus verweilen“ wurde wegen einer heranziehenden Regenfront nach Fraukirch verschoben. Hier erfuhren die jungen Christen, dass Jesus sich Zeit für jeden nimmt und somit ein Vorbild dafür sein sollte, einander mehr Zeit zu schenken. Zur Erinnerung klebte jedes Kind eine Papieruhr in sein Pilgerbuch und zum Abschluss gab es für jeden einen Pilgerstempel in das Buch. Nachdem sich noch einige Gläubige, die nicht mit gepilgert waren, zu den 80 Kindern und Erwachsenen hinzugesellt hatten, zelebrierte Kaplan Peter Zillgen einen wunderbaren Gottesdienst. Pastor Ralf Birkenheier, der wegen eines in Thür zelebrierten Gottesdienstes später hinzukam, hielt eine Kinderpredigt. Die Idee einer Familienwallfahrt nach Fraukirch wurde im Rahmen einer Klausurtagung des Pfarrgemeinderates St. Cyriakus im Januar geboren. „Wir haben überlegt, wo es noch „weiße Flecken“ in unserer Seelsorgelandschaft gibt. Da sind uns die Familien eingefallen, für die außerhalb des Kindergartens zwischen Taufe und Erstkommunion nichts gemacht wird“, so Kaplan Peter Zillgen.