Koblenzer Filmamateure wieder Gast im Schwurgerichtssaal

„Kalteneck“ sorgt für Gänsehaut

Koblenz. Bereits zum siebten Mal ist das Filmteam der Cine Coblenz im Rahmen der Reihe „Kino im Gericht“ Gast im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Koblenz.

1997 entstand in Koblenz die Idee, ehrenamtlich regionale Kriminalfilme mit prominenter Beteiligung zu drehen und die Einnahmen Kinderhilfsprojekten zu spenden. Seitdem wirkten unter anderem Veronica Ferres, Hannelore Elsner, Claus Theo Gärtner, Thomas Anders, Tanja Szewczenko, Martin Brambach, Hartmut Volle, Andrea Wolf, Milos Vukovic, Ministerpräsident Kurt Beck und Julia Klöckner in bislang acht Filmen mit.

Die Besonderheit dieses deutschlandweit einzigartigen Projekts: Es werden die kompletten Einnahmen (und nicht nur der Reinerlös) gespendet. So konnten bislang unter anderem unterstützt werden: Clown Doktoren (Hilfe in Kinderkrebsstationen der Koblenzer Krankenhäuser), Grundschulen in Koblenz (Anschaffung von Spielgeräten), Koblenzer Musikschule, Verein Bewährungshilfe e.V. Koblenz, Deutscher Kinderschutzbund Koblenz, Frauennotruf – Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen Koblenz, Power Child e.V. München, Paulinchen e.V. Iniative für brandverletzte Kinder und viele mehr.

Am Dienstag, 5. Dezember, um 15.45 Uhr wird der aktuelle Film „Kalteneck“ (Länge 70 Minuten) im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Koblenz vorgeführt.

Die Story von „Kalteneck“

Katharina Wagner ersteigert mit ihrem Bruder Pit ein einsames, am Waldrand gelegenes Haus: Kalteneck. Sie wollen es zusammen mit Katharinas Kindern, Lara und Tina nach und nach renovieren. Schon die erste Begegnung mit den Einwohnern des zehn Kilometer entfernten Dorfes Altenweiler macht die vier nachdenklich: Man rät ihnen, Haus Kalteneck nicht zu betreten, sondern wieder nach Hause zu fahren. Obwohl Pit beruflich für einige Tage ins Ausland muss und Katharina mit ihren beiden Kindern allein ist, beginnen sie mit den Renovierungsarbeiten. Bald ereignen sich merkwürdige Dinge im und um das Haus.

Die kompletten Einnahmen werden dem 22-jährigen Max Wolf gespendet, der mit 18 Jahren einen furchtbaren Unfall hatte. Seine Eltern rechneten mit dem Schlimmsten, seinem Tod. Max hat sich zurückgekämpft, seitdem ist er ab der Hüfte querschnittsgelähmt und hat unzählige Operationen am Kopf hinter sich gebracht. Mit dem Eintrittspreis von „Kino im Gericht“ möchten die Koblenzer Filmemacher einen kleinen Beitrag zur Anschaffung eines „Exoskeletts“ leisten. Mit ihm kann Max aufstehen und ein paar Schritte gehen.

Karten zu 5,00 Euro bei Andrea Schwarz, Zimmer 261, Landgericht Koblenz oder per E-Mail an cine-coblenz@t-online.de.