Kreisverwaltung Neuwied informiert

Kampfansage an das indische Springkraut

Kampfansage an das indische Springkraut

Mit prominenter Unterstützung, unter anderem von der Abteilungsleiterin der Oberen Naturschutzbehörde und Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord, Sandra Weeser, sowie dem 1. Kreisbeigeordneten und Umweltdezernent der Kreisverwaltung Neuwied, Achim Hallerbach, nahmen sich rund drei Dutzend Helferinnen und Helfer auf Einladung von Erwin Velten aus Woldert die Weiheranlage bei Steimel vor.Ralph Lorenz

Kreis Neuwied. Dem indischen Springkraut den Kampf angesagt – das haben bereits vor Jahren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Behörden im Kreis Neuwied. Ganz vorne dabei ist stets der Wolderter Erwin Velten, der beispielsweise in einer Umweltwoche mehrere Tage am Stück gegen die rosa blühenden Gewächse zu Felde zieht. Jetzt stand ein weiterer Anti-Springkraut-Einsatz auf dem Arbeitsplan der Puderbacher.

Mit prominenter Unterstützung, unter anderem von der Abteilungsleiterin der Oberen Naturschutzbehörde und Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord, Sandra Weeser, sowie dem Ersten Kreisbeigeordneten und Umweltdezernent der Kreisverwaltung Neuwied, Achim Hallerbach, nahmen sich rund drei Dutzend Helferinnen und Helfer die Weiheranlage bei Steimel vor.

Mitinitiator Erwin Velten betonte, dass man dran bleiben müsse. Aus Erfahrung weiß er, dass einmalige Aktionen erfolglos sind. So konnte er die zahlreichen Helferinnen und Helfer auch davon vor Ort überzeugen, dass die Einsätze der Vergangenheit sich gelohnt haben. Verbandsbürgermeister Volker Mendel sowie die Ortsbürgermeister Manfred Pees, Udo Franz und Wolfgang Theis erläuterten die bisherigen Maßnahmen im Rahmen einer Rundfahrt. Immer wieder werden neue oder vereinzelte Springkrautentwicklungen registriert und umgehend bekämpft. Nur mit dieser Nachhaltigkeit seien bereits heute große Bereiche von Neophyten befreit.

Kreisumweltdezernent Achim Hallerbach zeigte sich ebenso wie SGD-Vizepräsidentin Sandra Weeser beeindruckt vom großen Engagement der mehr als 30 Personen, die sich an der Aktion beteiligt haben, und ergänzt: „Die bisherigen Ergebnisse der letzten Jahre können sich sehen lassen. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die vielen Ehrenamtlichen können sich nun die heimischen Pflanzen auf den vom Springkraut befreiten Flächen wieder ausbreiten. Es ist unabdingbar, gemeinsam bei der Bekämpfung der Neophyten vorzugehen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.“

Springkraut:

Da sich der Licht liebende Eindringling gerne entlang von Gewässern breitmacht, kann man im Sommer zahlreiche Bäche und Flüsse beobachten, die mit einem bis zu zwei Meter hohen Saum an purpurrot bis rosa blühendem Springkraut bedeckt sind. Dieser Neophyt verdrängt die heimische Vegetation und damit auch den Lebensraum zahlreicher Tiere.

Pressemitteilung Kreisverwaltung Neuwied