Der Club für Bildung und Freizeit e.V. Koblenz machte einen Ausflug in die Philosophie

Kardinal Camillo undPhilosoph Peppone

Kardinal Camillo und
Philosoph Peppone

Interessiert lauschten die Teilnehmer dem Vortrag von Klaus Hamburger. Privat

Koblenz. Jeden vierten Donnerstag im Monat bietet der Club für Bildung und Freizeit e.V. Koblenz Club-Nachmittage an. Hier werden zwischen 15 Uhr und 17 Uhr Vorträge, Lesungen oder auch Musik im Hotel „Kleiner Riesen“ in Koblenz organisiert. Bei der letzten Veranstaltung konnte der studierte Theologe Klaus Hamburger für einen Vortrag gewonnen werden.

Das Referat des engagierten Krankenhaus- und JVA Seelsorgers und Autors hatte den Titel „Kardinal Camillo und Philosoph Peppone“. Klaus Hamburger stützte sich in seinem Vortrag auf das Buch „Woran glaubt, wer nicht glaubt“, geschrieben von Carlo Martini und Umberto Eco (bekannt durch „Der Name der Rose“). Umberto Eco, der italienische Autor, Kolumnist, Philosoph und Medienwissenschaftler und der aufgeschlossene Mailänder Kardinal Carlo Martini tauschten um den Jahrtausendwechsel unbefangen Briefe aus. Der Kardinal schlüpfte hierbei in die Rolle des Camillo und vertrat Gott und die Kirche, Philosoph Peppone, verkörpert durch Umberto Eco, war dagegen der Ungläubige und Zweifler. In dem Schriftwechsel geht es unter anderem um die Frage: Was leitet einen Menschen, der nicht an Gott glaubt, was haben Nichtgläubige für Werte? Auch ein moderner Weg der Kirche wurde diskutiert. Klaus Hamburger hat den Zuhörern die Thematik ausführlich und lebendig vermittelt. Den aufmerksamen Teilnehmern hat es sichtlich Vergnügen bereitet, den beiden Kontrahenten Don Camillo und Peppone zu begegnen.