Polizei gibt Tipps zum Schutz des eigenen Zuhause zur Weihnachtszeit

Keine Bescherung für Einbrecher

Keine Bescherung für Einbrecher

Gerade in der dunklen Jahreszeit haben es Einbrecher auf das Hab und Gut anderer Menschen abgesehen. LKA Rheinland-Pfalz

Mainz. Weihnachten ist ein Fest der Familie. Viele Familien verbringen die Feiertage daher nicht im eigenen Zuhause, sondern auswärts im Kreise ihrer Liebsten. Damit ihr Zuhause auch während ihrer Abwesenheit vor Eindringlingen geschützt ist, gibt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz einige einfache Tipps für die weihnachtliche Urlaubszeit.

Gerade in der dunklen Jahreszeit haben es Einbrecher auf Ihr Hab und Gut abgesehen, nutzen sie doch besonders gerne die Abenddämmerung, um ungesehen ins Haus zu gelangen. Wenn dann noch die Feiertage anstehen und viele Menschen unterwegs oder im Urlaub sind, haben Einbrecher ein leichtes Spiel. Die Zahlen vom vergangenen Jahr sprechen für sich: Denn auch wenn ein grundsätzlicher Rückgang der Wohnungseinbruchdiebstähle in 2016 zu verzeichnen ist, zählte das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz im Monat Dezember allein 657 Einbrüche. Das sind immerhin rund 11,6 Prozent der gesamten Einbrüche des Jahres 2016.

Tipps für ein sicheres Zuhause

Der Einbau von Sicherungstechnik kann hier Abhilfe schaffen und viele Einbrüche verhindern. Doch selbst die beste Technik nutzt nichts, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Einfache Verhaltenstipps erhöhen die Sicherheit im eigenen Zuhause erheblich und gelten nicht nur in der Urlaub- und Weihnachtszeit:

- Wer nicht zuhause ist, sollte Fenster und Terrassentüren geschlossen halten. Sind die Fenster- und Terrassengriffe zusätzlich durch Schlösser gesichert, dann sollten diese auch genutzt werden. Wichtig hierbei ist: die Schlüssel abziehen und nicht offen sichtbar liegen oder stecken lassen.

- Bei der Haus- oder Wohnungstür gilt: Zuziehen ersetzt nicht Zuschließen. Deshalb beim Hausverlassen immer abschließen. Zudem bitte keine Schlüssel in Blumenkästen oder unter Fußmatten hinterlegen. Einbrecher kennen jedes noch so gute Versteck! - Wer längere Zeit unterwegs ist, sollte dafür sorgen, dass man dies dem Zuhause nicht ansehen kann. Überquellender Briefkasten, heruntergelassene Rollläden und die bunte Abwesenheitsnotiz für die Nachbarn machen jedes Haus für Eindringlinge interessant.

- Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Anwendungen an Rollläden, Lichtern oder technischen Geräten sorgen dafür, dass ein Haus bewohnt wirkt. Die Zeitung kann abbestellt werden und dem Nachbar mündlich das Urlaubsvorhaben mitgeteilt werden. - Die neuesten Urlaubsbilder in den sozialen Netzwerken sollten während des Aufenthaltes nicht öffentlich geteilt werden. Denn dann sehen diese nicht nur Freunde, sondern vielleicht auch der potentielle Einbrecher.

Noch mehr Tipps gibt es hier:

- Die polizeilichen Beratungsstellen „Zentrale Prävention“ stehen in Rheinland-Pfalz kostenfrei zur Verfügung. Neben Verhaltenshinweisen und Tipps zur Nachbarschaftshilfe erläutern polizeiliche Fachberater kostenfrei Schwachstellen im eigenen Zuhause und geben Empfehlungen zum Thema Einbruchschutz. Den persönlichen Ansprechpartner kann im zuständigen Polizeipräsidium erreicht werden oder unter folgendem Link: https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/praevention/kriminalpraevention/ansprechpartner/

- Grundinformationen zum Thema Einbruchschutz erhält man in der Broschüre des Programms Polizeiliche Kriminalprävention „Ungebetene Gäste“ oder unter folgender Internetseite: www.k-einbruch.de Alle Medien des Programms Polizeiliche Kriminalprävention sind unter der Mediensuche http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/ abrufbar und als Printmedien bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle kostenfrei erhältlich.

Quelle:

Landeskriminalamt

Rheinland-Pfalz