Mark Möllenbruck gab ein beeindruckendes Konzert im Studio der „Saynbach-Philharmonie“ im Stadthaus von Selters

Klassik-Klavier-Matinée vom Allerfeinsten

21.03.2017 - 09:50

Selters. Wenn es stimmt, dass des Künstlers Brot der Beifall ist, dann hat Mark Möllenbruck nach seinem beeindruckenden Konzert im Stadthaus von Selters für die nächste Zeit ausgesorgt. Im sehr gut besuchten Studio der „Saynbach-Philharmonie“ im Stadthaus von Selters brachte Mark Möllenbruck die Zuhörer mit seiner Spielfreunde und Virtuosität zum Staunen. Nach der obligatorischen Begrüßung der Gäste und des Künstlers durch Stadtbürgermeister Rolf Jung begann ein Hauskonzert, welches in seiner Art in unserer Region seinesgleichen sucht. Ohne Notenvorlage und ohne Pause begeisterte Mark Möllenbruck immer wieder aufs Neue sein Publikum. Dabei hatte er ein sehr anspruchsvolles Programm mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin und von Franz Schubert zusammengestellt. Für die Klassikkenner unter den Lesern hier die Auflistung der Programmfolge: Zunächst eröffnete Möllenbruck mit Werken von Mozart: Die Sonate C-Dur, KV 330, dem Allegro moderato, dem Andante cantabile und dem Allegretto. Bereits in den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Stücken brandete lebhafter Beifall auf. Im Anschluss befasste sich Möllenbruck mit Werken von Frédéric Chopin. Nocturne-Fis-Dur, op. 15 Nr. 2 und das Larghetto standen auf dem Programm, gefolgt von Scherzo h-moll, op. 20, Presto con fuoco und schließlich Molto piu lento. Den krönenden Abschluss des einzigartigen Konzertes bildeten die Werke von Franz Schubert, „Drei Klavierstücke“, D. 946, Allegro assai, Allegretto und Allegro.

Jubelnder Applaus dankte dem Künstler für ein besonderes Konzerterlebnis, einen Genuss, den man nicht alle Tage erleben kann. Natürlich wurde Mark Möllenbruck nicht ohne eine Zugabe entlassen, gerne erfüllte er diesen Wunsch. Dankbarer Beifall begleitete ihn bis zum letzten Tastenanschlag. Stadtbürgermeister Rolf Jung dankte dem Künstler nach Beendigung des Konzertes für sein persönliches Engagement und belohnte ihn mit einem großen Blumenstrauß. Zu guter Letzt hatten die Gäste Gelegenheit, bei einem kleinen Imbiss und einem Gläschen Sekt, persönlich sich bei dem Künstler zu bedanken. Immer wieder wurde bewundernd erwähnt, dass Möllenbruck während des über einer Stunde dauerndes Konzert nicht ein einziges Mal nach einer Notenvorlage spielte. So sehr hat er die Musik verinnerlicht. Wenn man, wie der Berichterstatter, in der ersten Reihe saß, konnte man sehr gut beobachten, mit welch leichter Fingerfertigkeit die Hände von Möllenbruck über die 88 schwarzen und weißenTasten glitten. Dabei wirkte er total entspannt und locker, getragen natürlich auch von der Begeisterung des Publikums. Einem äußerst sympathischen Klavierkünstler war es problemlos gelungen, die Zuhörer voll in seinen Bann zu ziehen. Es ist schon erstaunlich, dass es der Stadt Selters immer wieder gelingt, bekannte Künstler aus allen Bereichen nach Selters zu verpflichten, bei freiem Eintritt, das ist kaum zu glauben. Natürlich lag am Ausgang ein Hut bereit, um Spenden für den Künstler und dessen grandioses Konzert zu sammeln. Es bleibt zu hoffen, dass der Hut reichlich mit Scheinen gefüllt war.

Natürlich muss noch etwas zur Biografie von Mark Möllenbruck gesagt werden. Im Alter von 12 Jahren entdeckte er die Liebe zum Klavier, unterrichtet von verschiedenen Lehrern, die früh sein Talent entdeckten und förderten. Mit 16 Jahren wechselte Möllenbruck an die Musikschule nach Siegen. Dort wurde er von Mihail Marinescu in den Fächern Gehörbildung, Tonsatz, Klavier und Kammermusik unterrichtet. Preise beim Musikwettbewerb „Jugend Musiziert“, sowie erste Solokonzerte folgten. Sein Debüt erfolgte 1996 mit dem Jugendsinfonieorchester Siegen mit dem Klavierkonzert a-moll von Robert Schumann. Weiter ging es mit dem Studium Klavier an der Musikhochschule Frankfurt unter verschiedenen hochkarätigen Dozenten. Heute konzertiert Mark Möllenbruck als Solist, auch als Klavierbegleiter oder mit Orchester. Seine musik-pädagogische Erfahrung prägt seine Konzerte. Seine Erfahrungen gibt er in der von ihm gegründeten „Musikschmiede“ an Menschen aller Altersklassen wieder. Die „Musikschmiede“ besteht seit 2001 und hat heute ihren Sitz in Maintal-Döringheim. Positive Effekte durch musikalische Förderung verspricht Möllenbruck bei Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf deren Kreativität, Konzentration, verbessertes Lernverhalten und in ihrer Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit. Ein Leben, voll und ganz für die Musik, so kann die Zusammenfassung von Mark Möllenbruck´s Wirken beschrieben werden. Das insgesamt 4. Stadthauskonzert in Selters war wieder ein voller Erfolg, man darf gespannt sein, welche Pläne die Macher für das 5. Konzert bereits heute schmieden.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service