Sieger des 30. Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ stehen fest – 141 Teilnehmer aus der Region

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

: Insgesamt 141 Schüler nahmen am Regionalwettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ in Koblenz teil. Die Energieversorgung Mittelrhein hatte den Wettbewerb zum 17. Mal ausgerichtet. evm/Thomas Frey

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Koblenz/Westerwaldkreis. Ist Mikrowellenstrahlung als alternative Energiequelle für Flugzeuge nutzbar? Wie entfernt man Rotweinflecken am besten? Oder wie lässt sich die perfekte Kreide herstellen? Der Wissensdurst der Teilnehmer des diesjährigen Regionalwettbewerbs Koblenz im Rahmen von „Jugend forscht“ kennt keine Grenzen. Auch der Einfallsreichtum nicht. Und so kamen Jurymitglieder und Besucher am Samstag in den Räumen der Hochschule Koblenz aus dem Staunen kaum noch heraus. Insgesamt zwölf Schüler und Schülergruppen standen am Ende auf dem Siegertreppchen; sie haben damit das Ticket für den Landesentscheid gelöst und vertreten die Region vom 4. bis 6. April in Ludwigshafen (Jugend forscht) bzw. am 27./28. April in Ingelheim (Schüler experimentieren).

Von der Bandbreite der Experimente und Forschungsergebnisse zeigte sich Wettbewerbspate Christian Schröder tief beeindruckt. Der Unternehmenssprecher der Energieversorgung Mittelrhein (evm), die den „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb seit 17 Jahren ausrichtet, freute sich über die starke Teilnahme: Insgesamt 80 Projekte hatte die Jury am Ende zu beurteilen. Da fiel die Entscheidung manchmal durchaus schwer, wie Wettbewerbsleiter Martin Zimmermann berichtete. Er lobte bei der Siegerehrung „krachende Ideen und brillante Einfälle“.

Wie zum Beispiel die von Julian Ernst und Julian Gläßner. Die beiden Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur haben sie geschaffen: die „perfekte“ Kreide. Mithilfe verschiedener chemischer Experimente ermittelten sie, wie gut Gipskreide, Kalkkreide und Magnesiumoxidkreide an Tafeln haften. Dazu mussten sie unter anderem auch den pH-Wert bestimmen. Ihre Arbeit gefiel der Jury so gut, dass sie „Julian hoch zwei“, wie sie genannt wurden, auf Platz 1 setzten. Das bedeutet, dass Julian aus Montabaur und Julian aus Molsberg die Region auf Landesebene vertreten werden.

Das Mons-Tabor-Gymnasium war überdies mit besonders vielen Beiträgen vertreten: Insgesamt 17 Arbeiten stammten aus Montabaur, was mit dem Berdelle-Hilge-Preis gewürdigt wurde. Nur das Koblenzer Max-von-Laue-Gymnasium hatte noch mehr Projekte am Start.

Insgesamt traten in Koblenz 141 Teilnehmer aus den Landkreisen Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Lahn, Rhein-Hunsrück, Westerwald, Bitburg-Prüm sowie aus Koblenz, Bitburg und Mainz an. Unter dem Motto „Zukunft – ich gestalte sie“ konnten die Jungforscher ihre innovativen Projekte vorstellen. Dabei präsentierten sie Einzel- oder Gruppenprojekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Im Wettbewerb „Jugend forscht“, an dem alle Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren teilnehmen können, gingen 30 Projekte an den Start. 50 waren es in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“. Hier können bereits Mädchen und Jungen ab der vierten Jahrgangsstufe mitmachen.

Insgesamt konnten sich zwölf Projekte für die Landeswettbewerbe qualifizieren. „Wir drücken fest die Daumen und freuen uns, wenn wir vielleicht einen Vertreter aus unserer Region beim großen Bundesentscheid sehen. Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, was diese klugen Köpfe in der Zukunft noch erreichen werden“, so Christian Schröder von der evm.

Das sind die Gewinner der ersten Plätze:

Jugend forscht

Arbeitswelt: Danilo Gavronov (18), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz.

Biologie: Sarah-Maria Scheid (18), Eichendorff-Gymnasium Koblenz.

Chemie: Julian Ernst (15) und Julian Gläßer (16), Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur.

Mathematik/Informatik: Merle Backmeyer (17), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz.

Physik: Marc Kleppel (19), Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur.

Schüler experimentieren:

Arbeitswelt: Merle Birkenbeul (12) und Donjeta Rexhepi (11), IGS Pellenz, Plaidt.

Biologie: Ayu Hosea (13), Katharina Rüdelstein (12), Raya Hosea (11, Görres-Gymnasium Koblenz.

Chemie: Ole Beu (15), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz; ebenfalls 1. Platz: Rémy Vézilier, IGS Pellenz, Plaidt.

Mathematik/Informatik: Justus Reinard (13) und Jacob Sonnack (13), Privates St.-Josef-Gymnasium Biesdorf.

Physik: Kai Jan Schmidt-Brauns (14), Deutsche Botschaftsschule Peking.

Technik: Jonas Reininghaus (13) und Lars Prüfert (13), Realschule plus Vallendar.

Pressemitteilung

Energieversorgung Mittelrhein AG