Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ in der Hochschule Koblenz

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Insgesamt 141 Teilnehmer aus der Region haben am 30. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ teilgenommen. evm/Thomas Frey/

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Gewinner in der Kategorie „Technik“ bei „Schüler experimentieren“: Jonas Reininghaus und Lars Prüfert.

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Die Realschule plus Nachtsheim mit ihrem Tropfstein-Projekt - v.l.n.r. Ralf Heuft (Schulleiter St. Stephanus-Realschule plus Nachtsheim), Markus Engels, Vincenz Thome, Johannes Michels (betreuender Lehrer). Es fehlt Teresa Freund (als drittes Gruppenmitglied). STUKO

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Sieger in der Jugend-forscht-Kategorie „Arbeitswelt“ wurde Danilo Gavronov mit seinem selbst entwickelten Portal „MYFMYO – MY Food MY Order“.

Krachende Ideen bei „Jugend forscht“

Ein aktuelles Video zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: www.blick-aktuell.tvReinschauen lohnt! Viel Spaß.

Koblenz. 141 Jungforscherinnen und Jungforscher, 80 Projekte in elf Fachgebieten, 29 beteiligte Schulen, 52 Betreuerinnen und Betreuer sowie 44 Jurorinnen und Juroren – das sind die nackten Zahlen für den diesjährigen Regionalwettbewerb von „“Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“. Hinter diesen Zahlen stecken viele interessante Ideen und Projekte, die die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten. Manches rief bei den Jurorinnen und Juroren, aber natürlich auch bei Eltern, Großeltern und weiteren Gästen eine große Bewunderung hervor.

„jugend forscht“ – in diesem Jahr der 30. Koblenzer Regionalwettbewerb wird dabei von der Energieversorgung Mittelrhein und weiteren Partnern durchgeführt. Hierzu zählt auch die Hochschule Koblenz, die Gastgeber am vergangenen Samstag war.

BLICK aktuell sprach stellvertretend mit einem betreuenden Lehrer von der Realschule plus in Nachtsheim (Vordereifel), welche seit 30 Jahren teilnimmt und immer noch eine Seltenheit unter den Schularten darstellt, denn insgesamt sind es nur zwei Realschulen plus sowie eine Freie Montessori-Schule, eine Berufsbildende Schule, eine Gesamt- und drei Integrierte Gesamtschulen, die sich der „Konkurrenz“ von 20 Gymnasien gegenübersahen.

Umsetzung eigener Ideen

„Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre eigenen Ideen ein und wir setzen die Projekte dann gemeinsam um. Dabei profitieren wir von der guten naturwissenschaftlichen Ausstattung der Schule. „Jugend forscht“ genießt bei uns einen hohen Stellenwert, in allen Klassenstufen ist die Teilnahme möglich“, so einer der beiden betreuenden Lehrer aus Nachtsheim, Johannes Michels und zugleich stellvertretend für alle Lehrerinnen und Lehrer, die die Projekte begleiten. „Wir sind offen für alle Ideen, manchmal verändern sich im Verlaufe eines Projektes jedoch die Schwerpunkte. Es können in sämtlichen Jugend forscht-Sparten Projekte gemeldet werden, da sich alle Fachlehrer einbringen.“

Als betreuender Lehrer sieht er seine Aufgabe in der Umsetzung der Idee und das Heranführen an das naturwissenschaftliche Arbeiten (Experiment/schriftliche Ausarbeitung). Dazu kommt noch, dass ein gewisses Durchhaltevermögen und Teamwork nötig ist. Am Tag der Präsentation können sich die Schülerinnen und Schüler der Herausforderung stellen, ihre Ergebnisse vor fremden Publikum vorzustellen. Für uns Lehrer bedeutet dies, dass wir die Schülerinnen und Schüler bei den Vorbereitungen unterstützen.“

Recht spannend klingen die Projekte, die seine Schule präsentierte. So „Wir züchten Tropfsteine“, „Kastanien als Waschmittel“, „Cola im Test“, „Haare natürlich aufhellen“, „Solarmobil“, „Süß, süßer, Stevia“ – da konnte man sich einiges drunter vorstellen und Preise gab es für diese Schule natürlich auch: „In diesem Jahr waren wir wieder mit sechs Arbeiten vertreten. Hierfür wurden wir mit einem Preis der Berdelle-Hilge-Stiftung und der Sparkasse ausgezeichnet. Gemessen an der Größe der Schule zeigt sich damit, wie groß das Engagement von Schülern, Lehrern und auch Eltern ist. Hervorzuheben ist auch die große Anzahl der teilnehmenden Mädchen“. – Forschung und Naturwissenschaften sind also nicht nur was für Jungs. Ist, sondern erfreuen sich bei beiderlei Geschlecht großer Beliebtheit.

Neben einigen Sonderpreisen wurden so in jeder der elf Kategorien die ersten drei Plätze besonders hervorgehoben und den Erstplatzierten die Berechtigung für den Landesentscheid ausgehändigt. Für alle gab es zudem Geld- oder Sachpreise und Urkunden.

In den einzelnen Kategorien lösten das Ticket für Ludwigshafen („jugend forscht“ - 4. bis 6. April) beziehungsweise Ingelheim („Schüler experimentieren – 27. bis 28. April :

Jugend forscht

Danilo Gavronov (Arbeitswelt/“MYFMYO – MY Food MY Order“/Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz);

Sarah- Maria Scheid (Biologie/“Methoden der Düngeroptimierung – Analysemöglichkeiten der Schulchemie“/Eichendorff-Gymnasium Koblenz);

Julian Ernst, Julian Gläßer (Chemie/“Die perfekte Kreide“/Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur);

Merle Backmeyer (Mathematik/“Der perfekte Wurf – Mathematische Optimierung des Basketball-Freiwurfs“/Max-von-Laue-Gmynasium Koblenz);

Marc Kleppel (Physik/“Die mathematische Modellierung des Tantalusbechers“/Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur)

Schüler experimentieren

Jonas Reininghaus, Lars Prüfert (Technik/“WC OK? – digitales Kontrollsystem für Schülertoiletten/Realschule plus Vallendar);

Merle Birkenbeul, Donjeta Rexhepu (Arbeitswelt/“Kampf den Rotweinflecken“/Int. Gesamtschule Pellenz in Plaidt);

Ayu Hosea, Katharina Rudelstein, Raya Hosea (Biologie/“Was sind eigentlich Eichengallen?“/Görres-Gymnasium Koblenz);

Ole Beu (Chemie/“Photometrische Untersuchung der Effektivität von Filtersystemen/Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz);

Justus Reinard, Jacob Sonnack (Mathematik/“Den Geheimnissen des Zauberwürfels auf der Spur“/Privates St.-Josef-Gymnasium Biesdorf);

Kai Jan Schmidt-Brauns (Physik/“Relais – weder geöffnet noch geschlossen“/Deutsche Botschaftsschule Peking Beijing (China).