Meisterfeier des Anglerclubs Koblenz-Metternich 1923

Langjährige Mitglieder wurden geehrt

05.12.2017 - 12:23

Koblenz. Bei einem gemütlichen Zusammensein im Restaurant „Panorama im Yachthafen“ trafen sich die Mitglieder des „Anglerclubs Koblenz-Metternich 1923“ zur alljährlichen Meisterfeier. Manfred Smuda, 1. Vorsitzender des Vereins, übernahm die Begrüßung der rund 25 Teilnehmer und die Moderation des Abends, in dessen Mittelpunkt verschiedenerlei Ehrungen standen. Die erste galt den Damen. Einmal im Jahr veranstaltet der Club ein Frauenangeln für die Partnerinnen der bislang ausschließlich männlichen Mitglieder. An einem Forellenteich in der Region dürfen sie ihr Angel-Talent erproben. Wie bei jedem Wettangeln ist das Gewicht der gefangenen Fische maßgeblich für die Bewertung. Den ersten Platz belegte danach mit 15 Forellen und 5.070 Gramm Renate Hermes. Für diese Leistung wurde sie, ebenso wie die zweit- und drittplatzierten Damen, mit einer Urkunde geehrt. Auch die Männer hatten einen Forellenangel-Wettbewerb ausgerichtet, dessen Sieger an diesem Abend ausgezeichnet wurden. Absolutes Anglerpech hatten wohl die beiden Letztplatzierten, denn jeder von ihnen bekam lediglich eine Forelle an die Angel. Vor der Ehrung der Vereinsmeister des Jahres 2017 wies Smuda darauf hin, dass vom Fangergebnis her dieses Jahr das schlechteste gewesen sei. Waren es vor über 15 Jahren noch 86 Fische, die an die Haken gingen, so waren es in diesem Jahr nur noch 57. Wenn früher die Vereinskollegen bis zu 15 Rotaugen fingen, so sei in diesem Jahr niemand über fünf Stück hinausgekommen. Die Ursache ist nicht sicher erklärbar. Vielleicht liege die Schuld bei den Blaualgen, die sich in diesem Sommer in hohem Maße auf der Mosel gebildet hatten. Möglicherweise seien aber auch die Grundeln dafür verantwortlich. Die aus dem Schwarzmeer-Raum eingeschleppte Schwarzmundgrundel, ein kleiner, zu den Barschverwandten gehörender Fisch, ist mit ihrem hohen Vorkommen und ihrer Gefräßigkeit eine echte Konkurrenz für die einheimische Fischwelt. Entsprechend niedrig waren die erangelten Gewichte, mit denen die Männer zu Vereinsmeistern wurden. 154 Gramm waren es, die einen Anglerfreund auf den achten Platz beförderten. Den ersten Platz belegte mit 2.860 Gramm Heinz Nobel, der aber aus gesundheitlichen Gründen, der Meisterfeier nicht beiwohnen konnte.


Besuch des Nikolaus


Als weiterer Höhepunkt des Abends galt der Besuch des Heiligen Nikolaus, dargestellt von Achim Berens. Zu gefühlt unendlich vielen Strophen von „Lasst uns froh und munter sein“ zog er in den Gastraum ein und positionierte sich samt Bischofsstab vor der Gemeinde der Petrijünger. Seinen Stab gab er dem kleinen Marvin zum Festhalten in die Hand. Dann schlug er sein dickes Nikolausbuch auf und las vor, wie sich das Vereinsjahr des Anglerclubs gestaltet hatte, in dem erstmals ein Rheinfischen auf dem Programm stand. Nikolaus blätterte weiter und verlas die Namen der Männer, die sich mit „Anglerruhm bekleckert“ hatten und deshalb zu ehren waren. Einer von ihnen war Manfred Oleschko, der mit 2.086 Gramm der Grundelmeister unter den Anglern wurde und damit den Minifisch ein wenig in die Schranken gewiesen hatte. Auch Manfred Smuda erhielt eine Urkunde. Er hatte mit 910 Gramm den schwersten Fisch des Jahres an Land gezogen.


Ehrung langjähriger Mitglieder


Als Dank und Anerkennung für langjährige Mitgliedschaft wurden Jürgen Küpper (20 Jahre), Wolfgang Flöck und Manfred Görgen (je 25 Jahre) mit einer Urkunde vom Heiligen Nikolaus ausgezeichnet, der zudem ganz frei von jeglichem Anglerlatein vieles zu berichten wusste aus ihrer langen Anglerkarriere. Damit war es dem Mann mit dem weißen Bart aber noch nicht genug. Er forderte Gedichte und Lieder aus der Gemeinschaft der Feiernden ein und ließ zum Abschluss den Stiefel herumgehen, um Spenden für das Koblenzer Kinderhospiz zu sammeln – der Lohn für seinen Einsatz hier.


Ein Höhepunkt war die Tombola


Auf den dritten Höhepunkt des Abends hatten alle schon hingefiebert. Endlich ging es an die Auslosung der zahlreichen Tombola-Preise. Marvin zog als Glücksbote die Gewinn-Nummern aus der Trommel. Weil sich fast jeder mit einer großen Anzahl an Losen eingedeckt hatte, stapelten sich nach und nach Mützen, Überraschungstüten, Weinflaschen und Kerzen vor den glücklichen Gewinnern. Wer an der Zusatz-Verlosung des von einem Vorstandsmitglied gestifteten Rundflug-Erlebnisses teilnehmen wollte, musste dafür noch einmal neue Lose kaufen.

Am Ende der Meisterfeier des Anglerclubs verabschiedete sich Manfred Smuda mit einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr von den Angelsport-Freunden. Im Februar wollen sie sich wie jedes Jahr wieder zur gemeinsamen Uferbereinigung an der Mosel treffen, denn der Umweltschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit. Des Weiteren zeigte er auf, dass der Club seine Jugendarbeit intensivieren will. Nachwuchs wird hier, wie in anderen Vereinen dringend gebraucht, wenn das Fortbestehen des Clubs auf sichere Füße gebracht werden soll. Neben einem Angelschnupperkurs sind ein Nachtangeln und eine Angelfreizeit für die Jugend in Planung.

BSB

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service