Jung und Alt trafen sich zum gemütlichen Beisammensein. MFU
Heinz Roscher beim Räuchern der Forellen.
Fachbach. Am vergangenen Wochenende herrschte viel Besuch auf dem Grundstück des Fischereivereins 1962 e.V. Fachbach.
Bei sonnigem Sommerwetter trafen sich Jung und alt an der Fischerhütte am Lahntal-Rad und Wanderweg im Ortsteil Oberau, oberhalb der Schleuse Fachbach um gemeinsam schöne Stunden bei leckeren Spezialitäten in gemütlicher Runde zu verbringen. Das Fachbacher
Fischerfest ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Vor allem durch die frisch geräucherten Forellen. Diese werden natürlich nicht von den „Petri Jüngern“ selbst gefangen.
„In der Lahn gibt es keine Forellen“, so der zweite Vorsitzende Maik Scheurmann. „Wir bekommen die Fische fangfrisch und verkaufen an den zwei Tagen 650 Stück“. Geräuchert werden diese vom Räuchermeister Armin Preller und seinem Gesellen Heinz Roscher. Neben Fisch gab es auch Deftiges vom Grill. Erstmals wurden „Kreppelcher“ (Reibekuchen) angeboten, die eigens vom ersten Vorsitzendem Sven Buchner im
schwimmenden Fett ausgebacken wurden und sehr gut angenommen wurden. Lecker selbstgebackenen Kuchen gab es von den Hausfrauen.
Der wunderschöne, liebevoll angelegte Teich auf dem Gelände, ist für einen „Koikarpfen“ zum neuen Zuhause geworden. Angler, sind halt auch Lebensretter.
Karpfen-Spezialist Dirk „Juppi“ Herwig hatte diesen sieben Jahre alten Koi an der Angel. Beim Fang wog er 12,5 kg und wurde vor neun Wochen in den Teich gesetzt. Die Gäste konnten ihn immer wieder neben den Goldfischen bewundern. Beim Fischerfest hat der „Koi“ auch einen Namen bekommen.
Elvi Knopp (Kassiererin) taufte ihn „Flossi“.
Der Verein legt sehr großen Wert auf die Jugendarbeit. Schult sie doch auch gleichzeitig neben dem Angelsport, Respekt mit Tier, Natur und Umwelt.
Fleißig half die Jugend mit, sorgte für Getränke und räumte die Tische ab.
Angeln ist ein eher ruhiger Sport, bei dem die Petrijünger entspannen können.
„Jeder ist herzlich willkommen sich diesem Sport anzuschließen. In der Lahn findet man viele verschiedene Fischarten, wir haben einen guten Weißfischbestand mit Rotaugen, Karpfen, Brassen, Barben, Döbel und Schleien, aber auch die Raubfischangler kommen bei uns zum Erfolg, es gibt Hechte, Zander, Welse, Barsche und Aal“, so der Verein.
„Uns ist der Gemeinschaftsgedanke der wichtigste Punkt in unserer Philosophie, aber auch die aktive Jugendarbeit und die Hege und Pflege unserer heimischen Natur (hier speziell unser Lahnabschnitt), stehen im Mittelpunkt unseres Vereinslebens.“Petri heil!