Nach Kritik an Muslimen durch „Rock am Ring“-Chef

Lieberberg verwahrt sich gegen Vereinnahmungsversuch der AfD

Lieberberg verwahrt sich gegen Vereinnahmungsversuch der AfD

Foto: www.axellivepictures.de

Nürburgring. „Die spontanen und emotionalen Äußerungen von Marek Lieberberg haben eine intensive öffentliche Diskussion ausgelöst. Hintergrund war der Abbruch des ersten Festivaltages von Rock am Ring aufgrund einer von den Sicherheitsbehörden festgestellten konkreten Gefährdungslage. „Die Debatte darüber, wie sich eine offene Gesellschaft gegen Angriffe durch Gewalt und Terror zu stellen hat, um ihr Lebensgefühl und ihre Werte zu verteidigen, ist nach meiner Ansicht und insbesondere nach den jüngsten Ereignissen richtig und wichtig!“, teilte Lieberberg in einer Presseerklärung mit.

Marek Lieberberg hält hierzu klarstellen fest: „Amgriffe auf Musikveranstaltungen und ihre Zuschauer sind Angriffe auf unsere Zivilisation und unsere Art zu leben. Alle gesellschaftlichen Kräfte - und zwar unabhängig von Nationalität, Herkunft, Religion oder Weltanschauung - sind aufgerufen, einer solchen Bedrohung eindeutig entgegenzutreten. Hierzu haben der Staat, seine Istitutionen und jeder Bürger ihren Beitrag zu leisten!“

Ausdrücklich verwahrt sich der Festivalveranstalter gegen Versuche der Vereinnahmung durch die AfD und andere populistische Gruppierungen. Marek Lieberberg: „Mein Statement war von der unmittelbaren Sorge um Festivalbesucher, Künstler und Mitarbeiter getragen. Meine Aussage richtete sich nicht gegen die große Mehrheit friedlicher Menschen - egal welcher Couleur. Die Zeiten erfordern es allerdings, dass wir - und zwar wir alle - uns deutlich positionieren und wehrhaft zeigen gegen jegliche Art von Gewalt und Fanatismus.“

Ganz besonders lobte Lieberberg die Besonnenheit aller Beteiligten in einer Ausnahmesituation. „Selbstverständlich hat die Sicherheit eines Festivals und seiner Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt absolute Priorität. Das unglaublich zivilisierte und rücksichtsvolle Verhalten der Fans und Ordnungskräfte ist nach der enttäuschenden Festival-Unterbrechung wirklich beispielhaft gewesen.“

Quelle: Presseerklärung Marek Lieberberg