Sechs gemeinnützige Institutionen aus der Region freuen sich über mehr als 5.000 Euro

Lions Club Bonn-Rhenobacumzeigt sich spendenfreudig

Lions Club Bonn-Rhenobacum
zeigt sich spendenfreudig

Insgesamt gut 5.000 Euro übergaben Lions-Präsident Michael Schneider (Sechster v. re.) und Activity-Beauftragter Joachim Krüger (Vierter v. re.) an sechs Institutionen aus der Region. -JOST-

Rheinbach. „Wir dienen“, so lautet das Motto des Lions Clubs Bonn-Rhenobacum. Einmal mehr ließen die Lions den Worten jetzt Taten folgen und überreichten Spenden im Gesamtwert von über 5.000 Euro an sechs gemeinnützige Organisationen aus der Region.

Das Geld hatten die Mitglieder bei verschiedenen Aktivitäten gesammelt, unter anderem mit einem Bratwurst- und Getränkestand bei den „Rheinbach Classics“. Lions-Präsident Michael Schneider und Activity-Beauftragter Joachim Krüger wiesen bei der Scheckübergabe im Himmeroder Hof in Rheinbach darauf hin, dass nicht nur Institutionen aus Rheinbach und Meckenheim bedacht würden, sondern aus der ganzen Region.

Kita „Sonnenstrahl“

kauft Nestschaukel

Knapp 1.100 Euro erhielt die Montessori-Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“ aus Buschhoven, die mit dem Geld eine Nestschaukel am neuen Standort „Am Fienacker“ anschaffen möchte. In dem Neubau, der Mitte August bezogen werden soll, können künftig 50 statt bisher 24 Kinder betreut werden. Allerdings fehle noch das eine oder andere an sinnvollen Ausrüstungsgegenständen, so Bernd Brinkmann von der Elterninitiative. Da komme das Geld für die Nestschaukel gerade recht.

Neue Instrumente

für den NCR-Musikzug

Das Narrencorps Blau Gold Rheinbach (NCR) freut sich über eine Spende von 1.100 Euro, wovon vier Trompeten für junge Nachwuchs-Musiker angeschafft werden sollen.

„Unser Musikzug war lange Zeit ein großes Sorgenkind“, erinnerte sich Schatzmeister Uli Götzer, der zusammen mit Kommandant Dieter Beckmann den Scheck entgegennahm. Doch mit der neuen Leiterin Laura Brunet sei die Zahl der Musiker von sechs auf 18 gestiegen, was wiederum einige Probleme bereite, weil der Verein natürlich die Instrumente stellt.

Die noch vorhandenen Trompeten seien leider nicht mehr brauchbar gewesen, sodass Neuanschaffungen getätigt werden mussten. Weil man aber günstig einkaufen konnte und am Ende sogar noch ein bisschen Geld übrighatte, profitierten auch die Trommler von der Spende. Beim Oktoberfest am 23. September sollen die neuen Instrumente erstmals öffentlich zum Einsatz kommen.

Unterstützung für

die „Bewegte Pause“

1.000 Euro erhielt auch die Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg in Rheinbach für ihr Projekt „Bewegte Pause“. Damit wolle man zum einen die Schüler zu mehr Bewegung anhalten und zum anderen das Durcheinander auf dem Schulhof in den Pausen ein wenig ordnen, so Lars Herrmann, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins.

Mit dem Geld sollen unter anderem eine Hüpfstange und weitere Spielgeräte für den Schulhof angeschafft werden, der dafür auch in verschiedene „Alterszonen“ unterteilt wird.

Auch der Georgsring

Rheinbach freut sich

Der Georgsring Rheinbach freute sich über 500 Euro, die der Vorsitzende Martin Fröhlich und Mitbegründer Werner Gerhards entgegennahmen. Der Förderverein der Rheinbacher Sankt Georgs-Pfadfinder sei zwar in der Öffentlichkeit hauptsächlich bekannt als zertifizierter Träger des Jobcenters mit den „Neuen Pfaden“, bei denen derzeit 35 Arbeitslose aller Altersstufen fit gemacht werden für den Arbeitsmarkt. Doch er habe auch noch weitere Standbeine wie das Möbellager, die Fahrradwerkstatt und natürlich den Kallenturm als Sitz der Pfadfinder. Demnächst stehe ein Umzug des „Sozialzentrums“ vom bisherigen Standort in der Majolika-Fabrik bevor.

Fahrräder für

sozial schwächere Jugendliche

Mit 1.000 Euro wurde auch der RSC Rheinbach beglückt, der mit der Initiative „Schule und Radsport“ für Jugendliche aus sozial schwächeren Kreisen Fahrräder als Einstieg in eine selbstbestimmte Mobilität anschaffen wolle. Vorsitzender Josef Göttlicher betonte: „Wir kümmern uns um den Nachwuchs, und das nicht nur im Leistungssport-Bereich.“ Besonders die Kinder bräuchten mehr Bewegung, und dazu wolle man mit der Anschaffung von sinnvoller Ausstattung, wie zum Beispiel radsportgeeigneten Regenjacken, für Kinder und Jugendliche beitragen.

Telefonseelsorge

nun auch mit Mail-Seelsorge

Weitere 500 Euro gingen an die Telefonseelsorge Bonn-Rhein-Sieg, die damit das Fortbildungsangebot ausbauen möchte, um die Qualität der Arbeit weiter zu verbessern, so Sprecherin Gabriele Schröter. Das sei vor allem beim neuen „Standbein“ der Mail-Seelsorge notwendig, die besonders von jungen Leuten konsultiert werde.

Die Zahl der Inanspruchnahmen nehme sehr stark zu, erklärte sie. Bundesweit nutzten jährlich etwa 4.000 Menschen dieses Angebot, Tendenz steigend. Allerdings erwarte die Schreibenden dort keine echte Fachberatung, aber Anteilnahme und ehrliches Mitdenken. Auch hierfür müssten die Mitarbeiter noch besser geschult werden.