Jahreskonzert des Tambourcorps der St. Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler

Marschmusik für die gute Sache

Tambourcorps spielte erstmals in der Dr. von Ehrenwall`schen Klinik

24.03.2017 - 16:46

Ahrweiler. Als eine von neun Abteilungen der St. Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler ist das Tambourcorps seit jeher fester Bestandteil des Schützenwesens der Rotweinstadt. Bei den verschiedensten Anlässen bietet das Tambourcorps mit seinen schmissigen, marschdominierenden Spielmannsklängen den optimalen musikalischen Rahmen. Und einmal im Jahr gibt das aktuell 38-köpfige Ensemble ein großes „Jahreskonzert“, dessen Einnahmen stets einem wohltätigen Zweck zufließen. Da die Dr. von Ehrenwall`sche Klinik in diesem Jahr ihr 140. Jubiläum feiert, entschieden sich die Schützen erstmals ein Konzert in der traditionsreichen Ahrweiler Klinik zu geben – sehr zur Freude des ärztlichen Direktors Dr. Christoph Smolenski, der selbst Mitglied bei den Bürgerschützen und Vorsitzender des Königsglieds ist. Zahlreiche Ehrengäste, darunter MdL Horst Gies, Bürgermeister Guido Orthen, Burgundia Irena Schmitz, Bürgerschützenkönig Willi Busch und Junggesellenschützenkönig Daniel Schopp, konnte Dr. Smolenski in den „heiligen Hallen“ der Klinik begrüßen. Da passte es perfekt, dass die während des Konzertes gesammelten Spenden ohne Abzug an den Förderverein der Dr. von Ehrenwall`schen Klinik gehen.

Dieser Förderverein beteiligt sich unter anderem an der Unterstützung sozial schwacher Patienten, beispielsweise bei der Anschaffung von Bekleidung oder Fahrgeld sowie an der Ergänzung des therapeutischen Angebots – ganz ähnlich dem bekannten Förderverein des hiesigen Krankenhauses „Maria Hilf“. Hauptmann Jürgen Knieps stellte in seiner Begrüßung nicht nur die 700 Mitglieder starke Bürgerschützen-Gesellschaft vor, sondern blickte auch auf die lange Schützentradition der Dr. von Ehrenwall`schen Klinik zurück. So war Klinikgründer Carl von Ehrenwall Schützenkönig und langjähriger Chronist der Gesellschaft.


Vom „Torgauer Marsch“ zum „Airport“


Dann übernahm Tambourmajor Jürgen Schmitz das Mikrofon und kündigte an, dass man zwar vorwiegend Marschmusik spielen werde, aber auch ein Operettenstück sowie eine Filmmusik mitgebracht habe.

Mit dem „Regiments-Gruß“ gab es einen flotten, Flöten-dominierten Auftakt, dem der fetzige „Torgauer Marsch“ und das getragene „In die weite Welt“ folgten. Wie ein schwereloser Flug über die Wolken wirkte das Stück „Airport“, dessen Komponist bis heute unbekannt geblieben ist. Über alle anderen Komponisten und Stücke wusste Jürgen Schmitz indes interessante Geschichten und Anekdoten zu berichten und so bot das Konzert auch abseits des Musikalischen allerbeste Unterhaltung. Natürlich gab es an diesem Abend auch absolute Klassiker wie den zum „Mitwippen“ einladenden „Deutschmeister Regimentsmarsch“ oder „Alte Kameraden“ zu hören. Bekannt aus dem 1950er Jahre Kino-Erfolg „Die Brücke am Kwai“ ist der „Colonel Bogey“-Marsch von Keneth J. Alford, der genauso zu Gehör kam, wie „Can-Can“ aus gleichnamigem Musical.

Eine Musikmischung, die offenbar genau den Geschmack der vielen Gäste traf. Dies dokumentierten nicht zuletzt die gut gefüllten Spendentöpfe für die gute Sache.

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