DAK-Gesundheit informiert

Mehr Komasäuferim Rhein-Lahn-Kreis

Bad Ems. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Koblenz gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 38 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2015 um 18,75 Prozent.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Jürgen Wilhelm, von der DAK-Gesundheit in Koblenz. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die Entwicklung auf Bundesebene auch auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen sinkt.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region zwei Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Kampagne

„bunt statt blau“ 2018

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2018 die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ im Rhein-Lahn-Kreis fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 87.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherrin von „bunt statt blau“ ist Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Pressemitteilung

DAK Gesundheit