Jahreshauptversammlung des Remagener Stadtsoldatenkorps

Michael Tillmann einstimmigzum neuen Vorsitzenden gewählt

Michael Tillmann einstimmig
zum neuen Vorsitzenden gewählt

Der neue Vorstand mit dem Vorsitzenden Michael Tillmann (4.v.li.).AB

Michael Tillmann einstimmig
zum neuen Vorsitzenden gewählt

Der neue und der alte Vorsitzende: v.li. Michael Tillmann und Marcel Möcking.

Remagen. Nach 16 Jahren im Vorstand und zehn Jahren als Vorsitzender stellte sich der Vorsitzende des Remagener Stadtsoldatenkorps Marcel Möcking bei der Jahreshauptversammlung des Stadtsoldatenkorps mit Vorstandsneuwahlen in der Kulturwerkstatt nicht mehr der Wahl. Einstimmig zum neuen Vorsitzenden wählten die Stadtsoldaten Michael Tillmann. Kommandant bleibt Marcel Möcking. Dem neuen Vorsitzenden Michael Tillmann zur Seite stehen als Wiedergewählte die Geschäftsführerin Ingrid Weiß, die Kassiererin Tanja Patella, Musikervertreterin Ronja Leicher und Gardevertreter Mayk Patella.

Eingangs der Versammlung konnte Möcking zahlreiche Mitglieder willkommen heißen. Der besondere Gruß galt Ehrenkommandant Martin Tillmann, Ehrenmarketenderin Bärbel Kensbock und dem Ehrenvorsitzendem Rainer Lellmann. In seinem Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr erwähnte Möcking das inzwischen traditionelle Highlight, das Garde- und Showtanztreffen in der Rheinhalle. „Diese Veranstaltung wächst von Jahr zu Jahr und in Sachen Programmgestaltung verfügen wir sogar über den Luxus einer Warteliste. Acht Stunden Tanzprogramm und eine zu jederzeit gut gefüllte Halle; dies ist erfreulich und hat sich absolut positiv entwickelt. Hier gilt mein Dank an die Hauptorganisatorin Marion Schäfer, die mit einem Team von Helfern diese Veranstaltung stemmt“, lobte Möcking und betonte, dass es bei der Helferliste für diese große Veranstaltung durchaus noch Luft nach oben gebe.

Erfolgreiche Session

mit tollem Bühnenprogramm

Marcel Möcking sprach zudem von einer erfolgreichen Session, bei der sich die Stadtsoldaten mit einem tollen Bühnenprogramm präsentiert hätten. An einzelnen Veranstaltungen sprach er das traditionelle Biwak am Karnevalssamstag auf dem Marktplatz, das Zeltlager 2016 und das Sommerfest 2017 an sowie das Weinfest, in das die Stadtsoldaten mit Ständen eingebunden sind, an. Weiter erwähnt wurde die neu gestaltete Homepage. Hier galt der Dank dem „Onlineteam“ Emanuel Tillmann, Sören Frank, Anka Floßdorf und Daniel Schäfer für die geleistete Arbeit.

„Mit Blick auf die weitere Tagesordnung darf ich zum Abschluss meines Rechenschaftsberichts noch einen kurzen Blick zurück auf meine abgelaufene Amtszeit werfen. Was als Vorstandsarbeit im Jahr 2001 begann und in der Übernahme des Vorsitzes im Jahr 2007 mündete, wird heute sein Ende finden. Für mich persönlich habe ich diesen Zeitpunkt relativ bewusst gewählt. Schon seit geraumer Zeit genügt mir die zur Verfügung stehende Freizeit nicht aus, um den nach meiner Funktionsinterpretation benötigten Anforderungen Genüge zu tun. Wer beurteilen kann, wie oft ich beispielsweise in der Vergangenheit Gardeabende, Musikerproben und mehr besucht habe, der wird mir in diesem Punkt sicherlich Recht geben müssen. Auch habe ich in einem schleichenden Prozess immer mehr organisatorische Aufgaben an Vorstandsmitglieder delegiert und beispielsweise unsere Kassiererin mit Aufgaben belastet, welche sicherlich nicht in ihren Aufgabenbereich gehören.

„Nicht fair, an

einer Position zu kleben“

Ich möchte mich hier nicht hinter beruflichen Verpflichtungen verstecken, die es sicherlich gibt und meine Freizeit nicht vergrößert haben, denn sicherlich gab und gibt es auch genügend Mittwochabende, an denen ich lieber mal zuhause bin, als unterwegs. Natürlich ist es auch so, dass man nach nunmehr 16 Jahren Vorstandsarbeit, davon zehn als Vorsitzender, nicht mehr neue Impulse und Ideen liefert. Ehrenamtlich verantwortliche Personen sollten sich ständig selbst hinterfragen und wenn die Auffassung wächst, dass man nicht mehr das nötige Engagement - aus welchen Gründen auch immer - aufbringen kann, ist es jedem einzelnen Mitglied gegenüber nicht fair, an einer Position zu kleben, und man sollte den Weg frei machen. Von daher werde ich heute, nach reiflicher Überlegung, nicht noch einmal für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidieren. Ganz herzlich bedanken darf ich mich bei allen Vorstandsmitgliedern, welche mich auf dem zurückliegenden Weg begleitet und unterstützt haben“, betonte Marcel Möcking vor der Wahl.

Im Anschluss an die einstimmigen Wahlen wurden noch die Vorplanungen für 2018 besprochen, bevor die Versammlung nach noch nicht mal einer Stunde abgewickelt war.