Größte Kirmes im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis in Rheinbach

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

Ein Prosit der Gemütlichkeit: Bürgermeister Stefan Raetz, FDP-Vorsitzende Tamara Voigt, Ditmar Danz (SPD), die stellvertretende Landrätin Silke Josten-Schneider und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Wehhage.

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

Für jeden Geschmack war etwas dabei.

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

Oma und Opa warten vor dem Karussell auf den Enkel.

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

Auf der Kirmes fühlten sich alle wohl.

Mit einem Schlag war das Fest eröffnet

In der Nacht herrschte eine besondere Atmosphäre.EICH

Rheinbach. Das Wetter blieb kurzzeitig trocken, als Bürgermeister Stefan Raetz am Freitag gegen 18 Uhr traditionell durch den Fassanstich die Rheinbacher Herbstkirmes eröffnete. Nach einem gekonnten Schlag mit dem Holzhammer auf den Bierhahn konnten die ersten Biergläser mit dem gestifteten Bier gefüllt werden. Vor dem Riesenrad am Ende des Kirmesplatzes hatten sich Politiker und Gäste der Kirmes versammelt, um das Schauspiel anzuschauen. Vorsichtshalber war Raetz eine Brauereischürze umgebunden worden, um allen Eventualitäten vorzubeugen. Aber es war zu merken, dass der erste Bürger der Stadt mittlerweile Routine im Anschlagen von Bierfässern entwickelt hat. Zur musikalischen Unterhaltung hatten der Musikzug der Stadtsoldaten und der Spielmannszug Rheinbach Aufstellung genommen, die abwechselnd ihr Können zum Besten gaben.

In seiner Ansprache bedankte sich Raetz bei den Mitarbeitern der Verwaltung, hier besonders zu erwähnen der Platzchef Horst Reichling, die wieder eine tolle und attraktive Kirmes zusammengestellt hätten. Dieses Jahr habe die „La Pasteria“ auf dem Kirmesplatz den Ausschank. Die Kirmes habe für die ganze Familie etwas zu bieten. Auch das Deutsche Rote Kreuz mit seiner Präsenz auf dem Platz würde für schnelle Hilfe im Bedarfsfall bereitstehen. Und das schon über viele Jahre.

Er wies auch darauf hin, dass es die Schausteller heute nicht mehr leicht hätten. Helfer zu finden für den Auf- und Abbau würde auch immer schwieriger. Trotz der Fröhlichkeit einer Kirmes dürfe auch die Gefährlichkeit der Arbeit für die Schausteller nicht vergessen werden. „Bei dem gerade zu Ende gegangenen Pützchens Markt in Bonn-Pützchen ist durch einen tragischen Unfall ein Mann ums Leben gekommen. Dahinter stehen Schicksale von ganzen Familien“, sagte Raetz und bat um eine Gedenkminute.

Über 45 Aussteller aus ganz Deutschland hatten Ihre Geschäfte auf dem etwa 5000 Quadratmeter großen Gelände aufgebaut: Losbuden, Kinderkarussells und Autoscooter bis hin zu waghalsigen Fahrgeschäften.

Dieses Jahr boten die Stadtsoldaten auf der Kirmes etwas Besonderes. Im Stammquartier der Stadtsoldaten Rheinbach im Wasemer Turm und im Neutor konnten sich Interessierte an den Instrumenten des Musikzugs versuchen. An allen Tagen gab es für jeden eine Schnupperstunde. Unter der Leitung von Simone Thelen und ihren Mitstreitern konnte sich jeder über die Instrumente Informieren. Wer Lust hatte, durfte auch zur Probe musizieren. Es werden auch weiterhin neue Mitglieder gesucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand schon an einem Instrument ausgebildet oder noch Anfänger ist. Die Instrumente stellt der Verein kostenlos zu Verfügung, auch die Ausbildung ist kostenlos.

Auch dieses Jahr beteiligte sich die Katholische Junge Gemeinde an der Kirmes mit einer Losbude. Die dort ausgestellten Sachpreise wurden von Firmen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt. Der Erlös dieser Aktion geht in diesem Jahr in das Projekt „Schule für Leben“ in Kolumbien.

Insgesamt waren die Schausteller zufrieden. „Es hatte etwas schleppend begonnen. Aber ab Sonntag wurde der Besucherandrang doch noch zufriedenstellend“, fasste der Marktleiter Horst Reichling seine Sicht der Kirmes 2017 zusammen.