Georgspfadfinder Mendig - Caritas Werkstätten St. Elisabeth Sinzig

Musik verbindet- Inklusion bei „Rock am Ring“

Musik verbindet
- Inklusion bei „Rock am Ring“

Auch Campino besuchte die Gruppe.Privat

Musik verbindet
- Inklusion bei „Rock am Ring“

Auch Campino besuchte die Gruppe.Privat

Mendig - Nürburgring. Bereits zum zweiten Mal folgten einige Mitglieder der Mendiger Georgspfadfinder und Beeinträchtigte mit deren Betreuer der Caritas Werkstätten St. Elisabeth in Sinzig dem obigen Motto und veranstalten ein Inklusionscamp beim Festival „Rock am Ring“. Damit die Mischung der anwesenden Persönlichkeiten noch interessanter wird, stieß eine kleine Gruppe von Pfadfindern und Vereinsmitgliedern der deutsch-französischen Städtepartnerschaft aus der Partnerstadt Yerres hinzu. Gemeinsam folgte die bunte Gruppe nun dem Ziel, ein unvergessliches Wochenende zu erleben und dabei vor allem den Beeinträchtigten alles zu ermöglichen, was ein Festival dieser Größe bietet. Dazu reiste die Gemeinschaft bereits am Mittwoch an und errichtete das Camp schnellstmöglich, um daraufhin das umliegende Gelände zu erkunden und einige Bekanntschaften mit weiteren Festivalbesuchern zu machen. Ab Freitag begingen alle das Festivalgelände und widmeten sich der Musik. Dabei hob das gemeinsame Feiern die Grenze zwischen den Beeinträchtigten und den anderen Teilnehmern auf. Doch der erste Abend sollte wegen einer Terrorwarnung nicht lang werden, weshalb sich die Gruppe auf den Campingplatz zurückzog.

Free Hugs

für alle

Die negative Stimmung wurde am Samstagmorgen von der Vorfreude auf die letzten zwei Festivaltage abgelöst. Diese erwiesen sich auch als besonders gut für die gesamte Gemeinschaft, die, ob in Kleingruppen oder vollzählig, Teil des Festivals wurde. So wurde es normal, dass auch Rollstuhlfahrer „Free Hugs“ an sämtliche Festivalbesucher verteilten, oder alle mit den restlichen Zuschauern im Chor sangen und klatschten. Auf diese Weise wurde aus dem zusammen gewürfelten Haufen Menschen eine Art Familie oder Clique und war sich am letzten Tag einig: „nächstes Jahr noch mal!“.

Sollte man ein Fazit ziehen, so lautete dieses, dass Inklusion vielleicht gar nicht bedeutet, dass die Beeinträchtigten besonders behandelt werden, sondern normal und, dass nicht nur Musik verbindet, sondern einfach die Menschen sich selbst, sofern es gute Rahmenbedingungen gibt. Gelungen war die eigens von Sascha Müller organisierte Veranstaltung auf jeden Fall, denn es gelang ihm und seinen Helfern, die richtigen Leute für die richtige Sache zusammen zu trommeln, wodurch sich sowohl für die Beeinträchtigten, als auch für alle Betreuer viele gute Erfahrungen und ein unvergessliches Wochenende ergaben.