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Nach Hause ins „NatureOne-Land“

Nach Hause ins „NatureOne-Land“

Auf den NatureOne-Bühnen werden wieder hochkarätige DJs erwartet. I-Motion GmbH

BLICK aktuell: Nach dem Terror-Alarm bei Rock am Ring - wie steht es um das Thema Sicherheit bei der Nature One?

Oliver Vordemvenne: Es gibt seit vielen Jahren für so eine große Veranstaltung wie „Nature One“ ein Sicherheitskonzept, was von allen Partnern (Behörden, Sicherheitsbehörden usw.) jedes Jahr aufs Neue geprüft wird, abgestimmt wird und wo natürlich auch neue Erfahrungen von anderen Veranstaltungen, neue Erkenntnisse jedes Jahr mit einfließen. Auch wo man Sachen optimieren oder vielleicht erweitern kann, also das ist eigentlich ein Prozedere was jedes Jahr aufs Neue stattfindet, was jedes Jahr überarbeitet wird und dann stellt man sich bestmöglich für die kommende Veranstaltung auf. Wir freuen uns auf die Nature One und sind uns sicher, dass wir sehr gut aufgestellt sind, dass wir ein gutes Sicherheitskonzept haben. Wir haben eine super Zusammenarbeit mit den Behörden und mit der Polizei und insofern gehen wir ganz entspannt die Sache an.

BLICK aktuell: Gehören schwerbewaffnete Polizisten auf Festivals demnächst zur Normalität?

Oliver Vordemvenne: Für Nature One kann ich das verneinen. Es wird sicher nicht so sein, ich denke es ist sicher auch nicht zielführend oder das bringt am Ende auch wirklich nicht so viel. Es wird sicher so sein, dass Polizei präsent ist, wie in den vergangenen Jahren schon an neuralgischen Punkten auch sichtbar, aber nicht martialisch mit 20 Leuten auf einem Platz. Punktuell sind Polizeibeamte natürlich da, sichtbar, ansprechbar um für die Besucher auch Ansprechpartner zu sein, sofern Hilfe benötigt wird. Aber es wird nicht so sein, dass so ein Festival geschützt wird wie ein G20-Gipfel. Das wäre auch absurd und würde auch unverhältnismäßig sein und am Ende auch gar nicht wirklich etwas bringen.

BLICK aktuell: Mit welchen Highlights dürfen die Besucher in diesem Jahr rechnen?

Oliver Vordemvenne: Es ist die 23. Nature One in diesem Jahr, das muss man sich immer wieder vor Augen halten, seit 1995 gibt es die Veranstaltung. Die letzten drei Jahre waren wir mit 65.000 Besuchern auch immer ausverkauft. Jetzt aktuell läuft der Vorverkauf natürlich noch, man kann sich noch entspannt Karten im Vorverkauf besorgen. Highlights ist natürlich in jedem Jahr das LineUp, also viele tolle DJs aus dem Bereich der elektronischen Musik wie z.B. Above & Beyond (London), Sven Väth (London), Ferry Corsten (Rotterdam), Markus Schulz (Miami) um nur ein paar zu nennen. Wir haben uns wieder bemüht ein möglichst breites Bild der elektronischen Musik abzubilden auf den insgesamt 23 Bühnen, die es geben wird. Von ganz großen Bühnen bis zu Kleineren in den Bunkern, wo nur ein paar hundert Leute reinpassen. Da sind dann eher auch Styles, die so ein bisschen aus dem Underground kommen - Hardcore, Hardstyle, Drum ‚n‘ Bass. Je größer die Bühnen werden und die Floors, desto höher ist dann auch die Popularität der Genres anzusiedeln. Wir haben uns wieder ganz viel Mühe gegeben bei den Floor-Designs, also was den Aufbau angeht mit Lichteffekten, LED, Special-Effects usw, das ist ja jedes Jahr wieder neu bei Nature One. Keine Bühne, kein Floor sieht so aus wie in den Vorjahren, es sind immer wieder neue Konzepte und neue Designs und dort werden auch für die Besucher viele Highlights dabei sein.

BLICK aktuell: Woher kommen die Ideen für immer wieder neue Floor-Designs?

Oliver Vordemvenne: Zum einen durch die Mitarbeiter in der Agentur, dann bekommen wir auch Vorschläge und Ideen von den Technik-Dienstleistern, also die diese Floors dann final bauen. Wir bewegen uns natürlich auch viel auf anderen Veranstaltungen und Festivals, wo man sich hier und da mal eine Idee abgucken kann, die dann modifiziert und für seine Sachen anpasst. Dann sind natürlich auch gewisse technische Entwicklungen die neue Dinge bringen. Vor eben zehn oder 15 Jahren gab es das Thema „LED“ quasi noch gar nicht das ist natürlich jetzt ein ganz großes Thema bei vielen Veranstaltungen. Und so gibt es in allen Bereichen auch immer neue Entwicklungen, neue technische Möglichkeiten die es einem auch ermöglichen Dinge neu zu kreieren und neu umzusetzen.

BLICK aktuell: Was macht die Nature One auf dem Festivalmarkt so einzigartig?

Oliver Vordemvenne: Der Campingplatz ist schon eine Einzigartigkeit. Bei Nature One fährt man direkt auf den Zeltplatz mit dem Auto und kann neben seinem Auto sein Zelt aufbauen. Das führt dazu, das viele hunderte Gruppen und Leute ihre eigenen DJ-Soundanlagen mitbringen und ihre eignen Bühnen aufbauen. Auf dem Camping-Gelände von Nature One ist von Donnerstag bis Montag rund um die Uhr Party mit tausenden privaten kleinen und großen Bühnen. Das ist sicher ein wesentlicher Unterschied zu vielen anderen Festivals und natürlich auch das Festivalgelände an sich. Die Raketenbasis Pydna, die durch die riesigen Bunker die dort stehen, wo früher die Cruise Missiles drin gelagert wurden, bietet auch ganz viele Möglichkeiten. Man kann auf die Bunker draufgehen, sieht von dort aus das ganze Festivalgelände, hat einen tollen Blick auf alles. Die Bunkerröhren an sich sind fünf Meter breit, fünf Meter hoch und 45 Meter lang mit fünf Meter dickem Stahlbeton außen herum, wo wir dann auch solche Club-Floors reinbauen. Das hat ein Feeling wenn man da rein geht und da die Musik läuft, als wäre man irgendwo in Berlin in einem illegalen Underground-Club. Dieses Spannungsverhältnis und diese Verschiedenartigkeit - ich kann auf der einen Seite auf einem Open-Air-Fluor mit Zehntausend feiern, ich kann aber auch in so einem Bunker reingehen wo ich mit 200 feiere und merke gar nicht, dass ich auf einem riesigen Festival bin. Wenn dann eben auf dem Festivalgelände Samstagmorgen bzw. Sonntagmorgen die Party rum ist, dann gehts auf dem Campingplatz weiter mit vielen Parties. Also dieses Gesamte macht dieses schon sehr einzigartig.

BLICK aktuell: Was hat die Nature One außerhalb des LineUps noch zu bieten?

Oliver Vordemvenne: Das Rahmenprogramm machen die Besucher im Prinzip selbst, in dem sie eben auf dem Campingplatz ihre Privatpartys feiern. Es gibt natürlich Samstagnacht traditionell ein großes Feuerwerk und es gibt auch sonst viel zu gucken. Verschiedene Partner die besondere Module aufbauen werden. Da gibt es soviel zu gucken und so viel zu erleben und es passiert ständig soviel, dass man eher schon mal bewusst sagen muss, jetzt setze ich mich mal zehn Minuten ruhig hin, um das alles zu genießen. Langweilig wird es da sicher keinem.

BLICK aktuell: Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Kartenvorverkauf?

Oliver Vordemvenne: Es kann gut sein, dass es in diesem Jahr noch Tickets an der Abendkasse geben wird. Die letzten zwei drei Jahre waren wir ja schon eine Woche vorher im Vorverkauf ausverkauft. Das sieht im Moment so aus, als wenn das eher so sein wird, dass man sich auch noch kurzfristig entschließen kann zur Nature One zu kommen. Das wird man dann auch über die Medien, auch die sozialen Medien natürlich kommunizieren, um die Menschen auf dem laufenden zu halten.

BLICK aktuell: Was darf bei einem Besuch der Nature One auf keinen Fall fehlen?

Oliver Vordemvenne: Man sollte auf jeden Fall nicht im Hotel übernachten, weil der Campingplatz wirklich Teil des Spektakels ist. Jeder den ich kenne, der vorher Vorbehalte gegenüber dem Campen hatte, die waren am Ende doppelt begeistert, weil einfach eine unglaublich familiäre freundschaftliche Stimmung herrscht. Insofern sollte man sich ein Zelt, ein Schlafsack und die Zahnbürste einpacken, viel mehr braucht man schon gar nicht. Ansonsten kann man auch viel vor Ort noch erledigen. Auf dem Campingplatz gibt es ein riesiges Duschzelt, wo man duschen kann. Es fahren tagsüber kostenlose Shuttle-Busse in die Stadt Kastellaun, wo man eben mal nach Kastellaun reinfahren kann, um sich noch was zu trinken, was zu essen zu kaufen oder was man vielleicht sonst noch vergessen hat. Ich glaube man sollte sich gar nicht so viel Gedanken machen und das nicht planen wie eine Weltreise, sondern das Nötigste einpacken und ganz entspannt losfahren und man wird garantiert eine gute Zeit haben.

Vielen Dank für das Gespräch!