Karnevalsauftakt auf dem Münzplatz in Koblenz

Narren ließen sich den Spaß nicht nehmen

Trotz des schlechten Wetters wurde ausgelassen gefeiert - „ Prinz Marcel – der Flammende Niederberger“ und Confluentia Rebecca wurden der Öffentlichkeit vorgestellt

14.11.2017 - 17:49

Koblenz. Rund 4000 närrische Koblenzer fieberten trotz des schlechten Wetters dem Beginn der fünften Jahreszeit entgegen. Nachdem die Sicherheitsauflagen für Großveranstaltungen bundesweit verschärft wurden, sah sich auch die AKK unter ihrem Präsidenten Franz-Josef Möhlich gezwungen, Änderungen für den diesjährigen „Elften im Elften“, vorzunehmen. Aus diesem Grund wurde die Veranstaltung vom Jesuitenplatz auf den Münzplatz verlegt, auf dem mehr Besucher Platz fanden und den man besser absichern konnte. Ein paar Unstimmigkeiten gab es jedoch im Vorfeld in den Vereinen bei der Frage, wer auf den Platz kann oder nicht. Doch auch dieses Problem konnte gelöst werden, sodass die Besucher recht zufrieden waren.


Corps stellt im Jubiläumsjahr zum fünften mal die Tollitäten


Mit Spannung warteten die Närrinnen und Narren auf die neuen Tollitäten, die nach dem Herunterzählen von zehn auf der Bühne vorgestellt wurden. In diesem Jahr stellt zum fünften Mal das Närrische Corps Blau-Weiß Niederberg 1962 e.V. in seinem 55. Jubeljahr Prinz und Confluentia. Nachdem die Tollitäten mit dem gesamten Hofstaat die Bühne betreten hatte, lüftete Franz-Josef Möhlich das Geheimnis um die Indentität des Prinzen.

Die Tollität, mit bürgerlichem Namen Marcel Müller, die auf den Namen „Prinz Marcel – der Flammende Niederberger“ hört, stammt aus einer karnevalistischen Familie, denn Vater Bernd bekleidete dieses Amt bereits vor zehn Jahren. Confluentia Rebecca, mit bürgerlichem Namen Rebecca Fläschenträger, hat sich ihre Sporen auf einigen Bühnen mit Showtanz verdient und kennt sich mit dem Stress in der närrischen Zeit aus.

„Dieses Tollitäten-Paar wird mit Sicherheit den Koblenzer Karneval würdig vertreten“, so Franz-Josef Möhlich. Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig begann seine Rede mit dem Hinweis auf das Wetter, denn er meinte: „Der OB wird ja für vieles verantwortlich gemacht, sogar für das Wetter, aber in diesem Jahr ist doch einiges schiefgelaufen. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass es mein letztes Amtsjahr ist. Deshalb blicke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diesen Elften im Elften und freue mich, dass Koblenz ein so reizvolles Prinzenpaar für die närrischen Tage hat.“


Brings und Druckluft brachten die Narren in Stimmung


Nachdem Prinz und Confluentia mit dem Hofstaat die Bühne verlassen hatten, ging es mit der Kölner Kultband Brings stimmungsvoll weiter. Mit Liedern wie „Halleluja“ und „Mir sinn all nur Minsche“ brachten die Musiker die Narren auf dem Münzplatz in Stimmung. Für weitere Stimmung sorgte die Brass- und Performanceband Druckluft aus Düsseldorf, die auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm stand. Wer diese Band kennt, ist von ihrem Sound begeistert. Die jungen Musikerinnen und Musiker präsentieren ihr Handwerk liebevoll und mit viel Elan. Das Publikum hätte dieser Band stundenlang zuhören können, doch leider standen für Druckluft noch einige andere Termine auf dem Plan. Mit der Band „edel connection“ ging es danach in die nächste Runde, bevor zum Ausklang die Kölner Gruppe „Labbese“ noch auf die Bühne ging.

Nach dem Auftritt dieser Gruppe leerte sich der Münzplatz rasch und die Narren feierten in den umliegenden Gasttätten weiter.

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