Einführungslehrgang für Kreisschiedsrichterpaten in Koblenz

Neulinge werden künftig betreut

Neulinge werden künftig betreut

An der Sportschule Oberwerth trafen sich erstmalig die berufenen Schiedsrichterpaten der neun Fußballkreise, die im Rahmen der neustrukturierten Schiedsrichter-Anwärterlehrgänge die Neulinge künftig bei ihren Spielleitungen betreuen werden. Fotos: Fabian Mohr

Neulinge werden künftig betreut

Die Kreisschiedsrichterpaten sollen jährlich durch den Verbandsschiedsrichterausschuss geschult werden.

Koblenz. Bereits Ende März folgte die Premiere des neuen Fünf-Stufen-Modells bei den auf Verbandsebene durchgeführten Schiedsrichteranwärterlehrgängen. Durch die Neuordnung und Ausweitung der bisher eher theorielastigen Ausbildung soll die Qualität der ausgebildeten Schiedsrichter verbessert und ein möglicher „Praxisschock“ vermieden werden. In den zurückliegenden Wochen haben die Fußballkreise des Fußballverbandes Rheinland bis zu fünf Paten ernannt, die mit ihrer erfahrenen Schiedsrichter-Persönlichkeit in diesem System als Vertrauensperson fungieren werden. In einer Betreuungsdauer von bis zu einem Jahr soll den Neulingen mehr Sicherheit bei den ersten Spielleitungen gegeben und eine bessere Integration in der Schiedsrichtervereinigung vor Ort ermöglicht werden.

Unter Anwesenheit des Verbandsschiedsrichterausschusses verdeutlichte Lehrwart Ulrich Schneider-Freundt den Paten ihre Aufgaben und Pflichten. „Die Tendenz geht zu immer jüngeren Anwärtern. Damit einhergehend tragen wir eine noch größere Verantwortung“, erklärte Schneider-Freundt. Auch dem Problem, dass viele Neulinge bereits nach kurzer Zeit aufhören, soll mit der Patenimplementierung entgegen gewirkt werden: „Deswegen ist die Betreuung und Erhaltung primär wichtiger als die Beobachtung“, so der Lehrwart. Die Ausschussmitglieder Reinhard Maguin und Thomas Schmittgen, die inhaltlich das Pilotprojekt gemeinsam mit dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern weiterentwickeln, berichteten in ihren Folgevorträgen, „dass am Anfang kein Leistungsdruck aufgebaut werden darf und ein reger Austausch unter allen Beteiligten wichtig ist, um das System kontinuierlich zu optimieren.“ Künftig werden die Kreisschiedsrichterpaten jährlich durch den Verbandsschiedsrichterausschuss geschult. Zum Abschluss des Lehrgangs dankte Verbandsschiedsrichterobmann Erich Schneider den Paten für ihr Engagement und ist sich sicher, dass diese ihr neues Amt souverän ausüben werden.

Pressemitteilung Schiedsrichterwesen im Fußballverband Rheinland