Sinziger Stadtwerke ziehen in Neubau im Entenweiherweg

Offizieller Spatenstich für 3,8-Millionen-Euro-Projekt

Offizieller Spatenstich für 3,8-Millionen-Euro-Projekt

(vorne v.l.) Bürgermeister Andreas Geron, Wolfram Kurz (Technischer Leiter Stadtwerke), Carsten Lohre (Werksleiter Stadtwerke) mit Michael Summerer und Melina Schaar vom Architekturbüro Fischer - Summerer Architekten beim offiziellen Spatenstich für das neue Betriebsgebäude der Sinziger Stadtwerke. Foto: Stadt Sinzig

Offizieller Spatenstich für 3,8-Millionen-Euro-Projekt

Andreas Geron und Carsten Lohre. Foto: Stadt Sinzig

Sinzig. Es ist ein wichtiger Neubeginn für die Stadtwerke Sinzig. Denn der Eigenbetrieb, der für die Versorgung der Sinziger mit Trinkwasser und die Beseitigung der Abwässer zuständig ist, wird in einen Neubau im Entenweiherweg ziehen. Für rund 3,8 Millionen Euro entsteht dort eine neue Heimat für die Stadtwerke. Am vergangenen Dienstag erfolgte der offizielle Spatenstich und damit der symbolische Baubeginn. Die Kosten werden dabei durch den Wideraufbau-Fonds getragen und in Sinzig hat man sich ehrgeizige Bauziele gesetzt. Denn voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 soll es soweit sein: „Wenn alles nach Plan geht, dann können wir im Herbst nächsten Jahres in unsere neuen, modernen Räumlichkeiten im Sinziger Gewerbegebiet ziehen“, freute sich Carsten Lohre, Leiter der Sinziger Stadtwerke, beim offiziellen Spatenstich zum Neubau. Bis zur Flutkatastrophe im Juli 2021 waren „die Stadtwerker“ in einem noch aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhundert stammenden Gebäude an der Kölner Straße in der Nähe der Ahr untergebracht, das insbesondere im Hinblick auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie auf die Arbeitssicherheit große Defizite aufwies. Von daher fiel es den Mitgliedern des Werkausschusses sowie des Sinziger Stadtrats nicht schwer, bereits im August 2021 den Beschluss zum Neubau zu fassen. Aktuell sind die meisten Mitarbeiter der Stadtwerke in Übergangsbüros in der Koblenzer Straße 2 in der Sinziger Innenstadt untergebracht, weitere arbeiten an anderen Standorten über das Stadtgebiet verstreut.

„Wieder als Team unter einem Dach zu arbeiten“, so Lohre, „darauf freuen wir uns schon sehr.“

Großen Wert – auch aufgrund der Erfahrungen aus der Flutkatastrophe – wurde bei der Planung des Neubaus auf die Eigenstromerzeugung gelegt und damit auf ein autarkes Arbeiten im Katastrophenfall.

„Uns war es sehr wichtig, im Krisenfall den Weiterbetrieb und die Planung und Koordination von Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung der Sinziger Bürger gewährleisten zu können“, so Bürgermeister Andreas Geron.

Energetisch wird im Neubau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie eine große PV-Anlage auf dem Betriebsgebäude und der Halle mit einem smarten Energiespeicher verbaut. Aktuell wird mit Baukosten in Höhe von 3,8 Mio. Euro gerechnet. Zum Hintergrund: Der Neubau der Stadtwerke stand schon vor der Zerstörung des einstigen Betriebsgebäude auf der kommunalpolitishcne Agenda, wurde aus unterscheidlichen Gründen aber immer wieder verschoben.