Polizeipräsidium Koblenz - Polizeiinspektion Cochem

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

Cochem. Einen leichten Anstieg der Fallzahlen, eine deutliche Steigerung der Ausklärungsquote und ein Rückgang der Einbruchszahlen - das sind die Grundaussagen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2016 für die Polizeiinspektion (Pl) Cochem. Die Pl Cochem trägt die Verantwortung für circa 46.000 Bürger, verteilt auf 507 qkm.

Der Überblick

2016 wurden 2089 Straftaten registriert, das sind 32 mehr als 2015, eine Steigerung um 1,6 Prozent. Hochgerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt dies eine Kriminalhäufigkeitsziffer von 4541, ein Anzeichen dafür, dass die Gefahr Opfer einer Straftat zu werden, in Cochem-Zell weit geringer ist als im Landesdurchschnitt. Am sichersten lebt man in Filz und Wollmerath; dort wurden der Polizei keine Straftaten bekannt. Die Aufklärungsquote lag 2016 bei 62,6 Prozent, eine Steigerung gegenüber 2015 um 3 Prozentpunkte.

Rohheitsdelikte

Unter diesem Oberbegriff sind neben den Körperverletzungen auch Raub, Nötigungen und Bedrohungen aufgeschlüsselt. In diesem Deliktsfeld wurden 345 Straftaten erfasst, eine Steigerung um 53 Fälle (+18 Prozent). Damit liegt diese Zahl, wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Der mehrjährige Durchschnitt lag bei 450 Taten. Die Aufklärungsquote liegt bei 89 Prozent. Raubtaten wurden sechs registriert, davon konnten 5 aufgeklärt werden. lm Vorjahr waren es neun Taten.

Eigentumskriminalität

Bei der Polizei wurden im vergangenen Jahr 381 „Einfache Diebstähle“ bekannt, das sind 35 Taten mehr als im Vorjahr (+10,1 Prozent), die Aufklärungsquote lag bei 31,2 Prozent. Bei den höher qualifizierten schweren Diebstählen (u. a. Einbrüche) wurden 194 Taten aufgenommen, ein Rückgang von 63 Fällen (-24,5 Prozent), die Aufklärungsquote konnte von 21,4 auf 26,8 Prozent gesteigert werden. Bei den Einbrüchen in Wohnungen gab es einen Rückgang von 71 (2015) auf 64 (2016); hier betrug die Aufklärungsquote lediglich 14,1 Prozent. Vermögensdelikte

Unter diesem Oberbegriff sind alle Betrugsarten definiert und ansonsten in der Hauptsache Unterschlagungen. 2016 wurden dazu 391 Straftaten bearbeitet, ein Rückgang um 30 Fälle (-7,1 Prozent). Die Aufklärungsquote lag bei 71,9 Prozent. Dazu zählen die meisten der 53 Fälle von lnternetkriminalltät. Diese Zahl ist relativ konstant, da ist sicher hilfreich, dass die Bevölkerung bei Mails von unbekannten Versendern mittlerweile berechtigt sehr misstrauisch reagiert.

Rauschgift, Umwelt, Sachbeschädigung:

Die Zahlen der Betäubungsmittelkriminalität ging von 189 (2015) zurück auf 178 (2016), ein Rückgang von 5,8 Prozent; die Aufklärungsquote lag bei 88,2 Prozent.

Es wurden im vergangenen Jahr 21 Straftaten gegen die Umwelt registriert, davon wurden 66,7 Prozent aufgeklärt. lm Vorjahr waren es noch 36 Fälle, bei einer Aufklärungsquote von 47,2 Prozent. 243 Sachbeschädigungen in 2016 stehen 198 aus dem Vorjahr gegenüber, eine Steigerung von 22,7 Prozent. 35,4 Prozent wurden aufgeklärt; 3,6 Prozentpunkte mehr als 2015.

Tatverdächtige

991 Tatverdächtige (754 Männer; 237 Frauen) wurden ermittelt, 67 mehr als 2015. Davon waren 194 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende (unter 21 Jahren). 184 (18,57 Prozent) der Tatverdächtigen haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, 21 mehr als im Vorjahr.

Pressemitteilung

PI Cochen