Forum Soziale Gerechtigkeit - eine Initiative für den Westerwaldkreis

Rentner, die sich etwas hinzuverdienen wollen oder müssen ...

Wie können Arbeitgeber und Rentner zusammenkommen?

21.05.2017 - 13:45

Höhr-Grenzhausen. Immer mehr Seniorinnen und Senioren können von der Rente nicht mehr leben und gehen nebenbei noch arbeiten. Oder sie wollen einfach noch etwas Sinnvolles schaffen. Damit, wie in diesen Fällen arbeitssuchende Rentner und einstellungswillige Arbeitgeber zusammenkommen können, beschäftigt sich ein „Westerwald-Dialog Sozial“ des Forums Soziale Gerechtigkeit und des Seniorenbüros der VG Höhr-Grenzhausen am Donnerstag, 29. Juni. Dazu sind alle Interessenten um 18 Uhr im CeraTechCenter (Rheinstr. 60a) in Höhr-Grenzhausen willkommen.

Nur wenige Tag später, am 1. Juli, tritt das Flexirentengesetz nach langer Diskussion endgültig in Kraft. Dann gelten neue Regelungen zur Teilrente und zu den Hinzuverdienstgrenzen. Damit soll das Arbeiten bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze und darüber hinaus erleichtert werden. Ein richtiger erster Schritt. Weitere werden folgen müssen….

Im Mittelpunkt steht deshalb am 29. Juni auch die Frage: „Brauchen wir eine Vermittlungsstelle für Seniorenjobs im Westerwald?“ Dabei gehen die Veranstalter davon aus, dass auch bei uns viele Rentnerinnen und Rentner im Alter gerne noch etwas arbeiten wollen bzw. müssen, sie aber Schwierigkeiten haben, einen passenden Job zu finden. Auf der anderen Seite gibt es auch immer mehr Arbeitgeber, die gerne ältere Menschen mit Erfahrung und Zuverlässigkeit für bestimmte Tätigkeiten einstellen wollen. Und mangels Alternativen verstärkt auch müssen.

Der Kreis Mainz-Bingen hatte sich diese Frage auch gestellt und vor einem Jahr ein Pilotprojekt gestartet, um arbeitssuchende Rentner und mögliche Arbeitgeber zusammen zu bringen. Die Erfahrungen nach einem Jahr machen Mut und zeigen: es gibt Bedarf für so eine Vermittlungsstelle. Die Veranstalter wollen sich mit der Konzeption und den bisher gemachten Erfahrungen beschäftigen und die Frage stellen, ob eine solche Vermittlungsstelle auch im Westerwald sinnvoll sein kann.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Thilo Becker und einer thematischen Einleitung von Christa Graf vom Seniorenbüro der VG Höhr-Grenzhausen, stellen Gäste von der Kreisverwaltung Kreis Mainz-Bingen das Modell vor. In Kurzstatements werden danach Elmar Wagner als Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Montabaur, Dirk Jax von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz und Werner Etzkorn als Vorsitzender des Seniorenbeirates Höhr-Grenzhausen ihre Sicht der Dinge vortragen. Zu Wort kommen sollen auch Vertreter und Vertreterinnen aus der heimischen Wirtschaft.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Infos zu der Veranstaltung bei Christa Graf vom Seniorenbüro Höhr-Grenzhausen telefonisch unter (0 26 24) 104-104 oder bei Uli Schmidt vom Forum Soziale Gerechtigkeit per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service