Chor Rheingehört

Rheingehörtüberzeugt mit Weihnachtskonzert

Rheingehört
überzeugt mit Weihnachtskonzert

Der junge Chor Rheingehört singt in der St. Pantaleon Kirche.privat

Unkel. In der bis auf den letzten Platz besetzten katholischen Kirche St. Pantaleon in Unkel begeisterte der junge Chor Rheingehört mit seinem diesjährigen Drei-Königs-Konzert. Auf dem Programm standen neben traditionellen Weihnachtsliedern auch das moderne Magnificat von John Rutter.

Im ersten Teil ertönten neben dem sehr bekannten Tochter Zion, auch sehr besinnliche Lieder wie „Die Nacht ist vorgedrungen“ und „Es ist ein Ros entsprungen“. Mit „Nun freut euch, ihr Christen“ von Colin Mawby für Sopran, Chor und Orgel endete der erste Teil unter der Leitung von Chorleiterin Beate Eggenstein. Der Chor zeigte besonders in den sehr ruhigen Passagen sein Können und glänzte mit großer Ausdrucksstärke.

Anschließend begeisterte die Pianistin Danka Winninghoff mit den Variationen von „Ah vous dirai-je, Maman“ von W.A. Mozart das Publikum.

Es folgte der Höhepunkt des Konzertes: das Magnificat von John Rutter. Der 1945 geborene englische Komponist John Rutter schuf mit Magnificat eine musikalische Vielfalt, die ihre Wirkung auf das Publikum auch in Unkel nicht verfehlte. Vom gregorianischen Choral über die Fuge und die Rumba bis hin zum Ragtime reichen die Musikstile, die Rutter in sieben Sätzen zu einer vielschichtigen Harmonik und Rhythmik zusammenfügte. Begleitet von Danka Winninghoff am Klavier setzte der Chor energisch-fröhlich mit dem ersten Satz ein. Ganz zart dagegen wirkte der zweite Satz, in dem Rutter das Marienlied „Of a rose“ einfügte. Wie aus Elementen der Filmmusik strahlte das kraftvolle „Quia fecit mihi magna“. Sopranistin Alexandra Untiedt beeindruckte in „Et misericordia“, zurückhaltend begleitet von Chor und Klavier. Chorleiterin Beate Eggenstein und ihr Chor bewältigten dieses tolle Werk mit großer Gestaltungskraft und waren sehr wandlungsfähig in den Übergängen und dem klaren und präzisen Konzertieren der mitreißenden rhythmischen Teile.

Langanhaltender Applaus und Standing Ovations waren dann der wohlverdiente Lohn für die harte Probenarbeit der letzten Wochen. Mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ als Zugabe endete ein wunderbares Weihnachtskonzert.