Sankt Martin in Bad Bodendorf

Sankt Martin warhoch zu Ross unterwegs

Sankt Martin war
hoch zu Ross unterwegs

St. Martin führte die Kinder durch Bad Bodendorf. -RÜ-

Bad Bodendorf. Hoch zu Ross war Sankt Martin bereits in der vergangenen Woche überall im Sinziger Stadtgebiet unterwegs. In der Kernstadt und den Kindergärten, die mittlerweile ihre eigenen Martinszüge auf die Beine stellen. Sankt Martin wurde überall in der Stadt von den Pänz und ihren Laternen und Fackeln begleitet. Es gab kein Stadtteil, in dem nicht anschließend das Martinsfeuer abgebrannt, Lieder gesungen und die süßen Weckmänner verteilt wurden. Bereits in den Tagen zuvor waren überall die Kinder ausgeschwärmt, um die Martinslose zu verkaufen. Und Insider wissen natürlich längst, wo die Siegerlisten mit den Martinsgänsen und Hähnchen hingen, die für so manchen Festschmaus sorgten. Ansonsten war nach den Martinszügen im Rheinland aber eine andere kräftige Tradition zum „Auftauen und satt essen“ angesagt. Döppcheskoche, Döppeklotz oder wie das Kartoffelgericht im großen Bräter in seiner fast unendlichen Rezeptvielfalt auch immer genannt wird. Gar nicht mehr ganz so einfach ist es für die Veranstalter übrigens einen Sankt Martin auf ein staatliches Pferd zu bekommen oder ausreichend Begleitmusik zu organisieren. Dies gelingt aber noch bei fast jedem Martinszug. Die galt natürlich auch Samstag in Bad Bodendorf. Der Martinszug nahm in diesem Jahr wie bereits im Vorjahr diesen Weg: Von der Grundschule geht es durch den Buchfinkenweg zum Zeisigweg und von dort durch die Straße Am Rotberg in Richtung Hauptstraße. Am Gemälde des Hl. Martin am Haus der Familie Heuser fand der erste Singhalt statt und St. Martin erzählt seine Geschichte. Einen zweiten Singhalt gibt es wie in jedem Jahr am Platz an der Volksbank. Der Zug endete in diesem Jahr wieder mit dem Martinsfeuer am Ende der Moselstraße (hinter dem Friedhof). Die Freiwillige Feuerwehr Bad Bodendorf sicherte die Zugstrecke ab. Am Martinsfeuer sagen die Kinder noch einmal gemeinsam und wurden danach wieder von ihren Eltern in Empfang genommen.