Kreissparkasse Ahrweiler fördert kulturelle Begegnungen in Schulen

„Schabbat – Sonntag – Ruhetag“

„Schabbat – Sonntag – Ruhetag“

Der Referent Arie Rosen (4. v. li.) aus Jerusalem brachte jüdische Kultgegenstände zum Anfassen mit. Resi Schwerter

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Kreissparkasse Ahrweiler förderte das Schulprojekt „Schabbat – Sonntag – Ruhetag“ der Kulturellen Begegnungen. Im Landkreis Ahrweiler nahmen an diesem Projekt die Erich Kästner Schule, die Integrierte Gesamtschule Remagen, die Don-Bosco-Schule, das Private staatlich anerkannte Franziskus Gymnasium Nonnenwerth sowie das Rhein-Gymnasium teil. Neben der Sparkasse wurde das Projekt von dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie dem Bürgerverein Synagoge unterstützt. In der Vorbereitungsphase erhielten die Lehrkräfte Unterrichtsmaterial und Anregungen, wie sie die Schülerinnen und Schüler auf das Thema einstimmen können. In der Projektwoche kam ein Referent aus Jerusalem, Arie Rosen, der eine Ausstellung mit jüdischen Kultgegenständen mitbrachte, die er im Laufe eines Vortrags erklärte. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und durften im Anschluss daran die Kultgegenstände nicht nur aus der Nähe ansehen, sondern auch in die Hand nehmen. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Veranstaltung zum „Begreifen“. An dem Vortrag konnten über 100 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

„Diese Veranstaltung zur kulturellen Begegnung zeigt, dass es wichtig ist, Vorurteile und Berührungsängste zwischen den Religionen abzubauen und sich für Toleranz und Offenheit einzusetzen“, stellte Frank Krämer, als Vertreter der Kreissparkasse Ahrweiler, den Mehrwert dieses Projektes heraus.

Die Kulturellen Begegnungen mit Sitz in Jerusalem führen bundesweit Schulprojekte zum interreligiösen Dialog durch. Die Kulturellen Begegnungen wurden von der ehemaligen Studienrätin und Autorin Lea Fleischmann gegründet. Lea Fleischmann ist in Deutschland geboren, lebt aber seit 1979 in Jerusalem und machte dort die Erfahrung, dass in Stadtvierteln, in denen eine jüdisch-religiöse Bevölkerung lebt, am Schabbat kein Autoverkehr stattfindet. Sie schrieb das Buch „Schabbat“ – Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht“, das auf ein großes Interesse in der Bundesrepublik stieß. Ausgehend von diesen Erfahrungen konzipierte sie das Schulprojekt „Schabbat – Sonntag – Ruhetag“, bei dem die Schülerinnen und Schüler das Judentum als Wurzel des Christentums kennenlernen, mit dem Feiern des Schabbats vertraut werden und über die Gestaltung des eigenen Ruhetages, des Sonntags, nachdenken. Weitere Informationen auf der Homepage: www. kulturellebegegnungen.org

Pressemitteilung KSK Ahrweiler