27. Andernacher Musiktage auf Schloss Burg Namedy

„Serenade am Rhein“

„Serenade am Rhein“

Das Ensemble der Holzbläser. Fotos: -UBU-

„Serenade am Rhein“

Andernach. Bereits zum 27. Mal diente Burg Namedy als Kulisse für die Andernacher Musiktage, die am Freitag unter dem Motto „Serenade am Rhein“ mit einem großartigen Konzert eröffnet wurde.

Gastgeberin Heide Prinzessin von Hohenzollern empfahl ihren Gästen in ihrer Begrüßungsansprache, die Taschentücher bereit zu halten. Denn für die vier Konzerte des Festivalwochenendes hat die Pianistin und künstlerische Leiterin des Programm Nina Tichmann in diesem Jahr den Titel „Serenade am Rhein“ gewählt.

Serenaden seien mit die traurigste Klänge, die die Musik hervorbringe, so die Prinzessin. Von Felix Mendelssohn Bartholdy’s Konzertstück für Klarinette, Bassethorn und Klavier spannte sich der Bogen am Eröffnungsabend über Johannes Brahms Trio für Klavier, Violine und Horn bis hin zu Antonin Dvoráks Serenade für Holzbläser, Violoncello und Kontrabass d-Moll op. 44.

Die Taschentücher der Gäste im vollbesetzten Spiegelsaal blieben zwar ungenutzt, dennoch gaben sich die Zuhörer mit geschlossenen Augen und nach hinten gelehnten Köpfen genüsslich den Klängen, der international bekannten Musikern hin, die ihren Instrumenten alle Emotionen der Liebe entlockten.

Drei Tage Kultur auf

höchstem Niveau

Die Andernacher Musiktage bedeuteten wieder einmal mehr drei Tage Kultur auf höchstem Niveau, drei Tage mit Mendelssohn-Bartholdy, Brahms, Dvorak, Debussy, Mozart und Schubert. Die musikalische Reise von der romantischen Serenade bis zum quirligen Forellen-Quintett endete traditionell am Sonntag mit einem ganztägigen Fest, das bei schönstem Frühlingswetter zum Teil im Schlosspark gefeiert wurde.