Erntezeit im Ahrtal hat begonnen

Start der Frühburgunder-Lese

27.08.2017 - 19:00

Ahrweiler. Vor kurzem startete das Weingut Peter Kriechel mit der Lese ihres ersten Frühburgunders. Mit offensichtlicher Arbeitsfreude gingen die Mitarbeiter an die Lese, darunter erstmals auch Martin Graf, der Aloisius-Schützenkönig 2017 / 18 und neuer Auszubildender des Weingutes.

Im Weingut mit seinen mittlerweile 30 ha Anbaufläche stehen die Burgunder, die über 85 Prozent der Rebflächen ausmachen, im Mittelpunkt. Es ist nicht nur das größte private Weingut an der Ahr, das noch als echter Familienbetrieb geführt wird, sondern mit circa vier ha auch ein großer Frühburgunder-Erzeuger. Seit einigen Jahren ist der Frühburgunder als regionale Spezialität der Ahr in der „Arche des Geschmacks“ von der Vereinigung Slow-food als erhaltenswerte Rebsorte zu finden.

Am Donnerstag ging es um einen ganz besonderen Frühburgunder. Vor einigen Jahren sind ein paar Frühburgunder-Weinstöcke aufgefallen, weil sie früher reif waren als die restlichen Stöcke. Daraus haben Kriechels diese Knospenmutation weiter selektioniert, vermehrt und somit eine Eigenzüchtung vorangetrieben.

In diesem Wingert im Teufenbach steht am Rande eine Vergleichszeile mit „normalen“ Frühburgundern, der allerdings etwa acht bis zehn Tage später als der „Kriechel“-Frühburgunder seine Reife erhält.

Der besagte Wingert hat eine Größe von etwa 12 Ar, Michael Kriechel rechnet mit 700 bis 800 kg Ertrag, die Trauben hatten ein Mostgewicht von 80° Öchsle, mehr müssten die Trauben aber auch nicht haben, weil ihr Wein versektet werden soll. Wie Michael Kriechel erläuterte, ist noch ein „Ticken Säure dabei“, der für die Herstellung des Blanc de Noir-Sektes nature brut gebraucht wird.

Trotz der Frostperiode im Frühjahr und zusätzlichem Hagelschlag vor circa drei und sechs Wochen, ist man bei Kriechel noch zuversichtlich, daß in diesem Jahr insgesamt ein guter Ertrag und Qualität eingefahren werden kann. Dies hängt jedoch noch ganz wesentlich vom Wetter in den kommenden Wochen ab. Drücken wir also unseren Winzern im Ahrtal die Daumen, daß das Wetter mitspielt und wir uns an hervorragendem 2017er Wein aus „unserem Rotweinparadies“ erfreuen können.

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