Radeln und Rasten auf dem Hunsrück mit der rad kirche

Stillstand und Bewegung

Cochem. Ein vielseitiges Programm erwartete die Teilnehmer der rad kirche im Dekanat Cochem auf der „Herz Route“ von Emmelshausen auf dem Hunsrück nach Treis-Karden an der Mosel.

„Stillstand und Bewegung“ – in dieser Spannung bewegt sich das Leben auf dem Hunsrück seit Jahrhunderten. Bis heute. „Typisch ist, dass etwas passiert, aber auch, dass nichts passiert“, so Tim Greiner aus Emmelshausen. So nahmen die Teilnehmer Deutschlands größtes Windkraftrad in den Blick. Gero Meyer, Faid, gab Informationen zu den Kapazitäten eines solchen Rades.

Menschen haben immer schon etwas bewegt auf dem Hunsrück, wie die Dauerausstellung im Hause der regionalen Geschichte zeigt. Christen für den Frieden. Wenn sich nichts mehr bewegt, finden Menschen Wege für einen Neuanfang, wie die Geschichte aufzeigt in der Dokumentation der Auswanderung von Hunsrückern vor 200 Jahren.

Ein Gang durch das Lavendel-Labyrinth in Kastellaun ließ die TeilnehmerInnen mit allen Sinnen erfahren, dass derjenige, der es bis zur Mitte des Labyrinths schafft, dort die Richtung ändert.

Ein Bild für die Grundhoffnung des Christentums: Derjenige, der bereit ist und nicht aufgibt, darf in seinem verschlungenen Leben umkehren und neu beginnen. Last, but not least: Die Anreise mit der Bahn und Regioradler gestaltete sich ökologisch nachhaltig. Bei ausgiebigen Rasten im Kastellauner Waldabenteuer und eine Einkehr am Abend in ein Gasthaus tauschten die Teilnehmer/innen ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus. Bei der Fahrt durch die herrliche sommerliche Landschaft des Hunsrücks mit weiten Ausblicken über Rhein, Mosel bis hin zur Eifel schmeckte man den Sommer mit allen Sinnen. Die nächste Herz Route der „rad kirche“ startet am Samstag, 29. Juli, ab Daun Bhf. Die Anreise erfolgt mit dem Regioradler Vulkaneifel um 9.13 Uhr ab Cochem. Mehr Informationen: Veronika Rass, Pastoralreferentin im Dekanat Cochem, Tel. (0 1 51) 12 23 71 15; E-Mail: Veronika.Rass@bistum-trier.de.