9. Sommer Open Air in Bendorf

Summer in the City:Rock‘n Roll im Herzen der Stadt

Bendorf. Die Bendorfer sind es bereits gewohnt: Immer wieder im Juli gibt es was auf die Ohren. Dann findet nämlich das jährliche Sommer-Open-Air Festival „Summer in the City“ statt, und das mitten in der Stadt auf dem Platz vor der Doppelkirche St. Medard. Benannt nach dem Welthit der „Lovin’ Spoonful“ aus dem Jahre 1966 stand die neunte Auflage des Festivals in diesem Jahr ganz im Zeichen des Rock’n’Roll mit Hits der 50er bis hin in die 90er Jahre. Drei Bands sorgten vergangenen Samstag vom frühen Abend bis spät in die Nacht für eine dauerhafte Partystimmung. Dieses Event erfreut sich in Bendorf und weit darüber hinaus einer wachsenden Beliebtheit – nicht zuletzt, weil die Organisatoren seit vielen Jahren ein goldenes Händchen bei der Auswahl der präsentierten Live Acts beweisen. Dies war auch am Samstag wieder der Fall.

Zu dem Open-Air-Event hatten sich bei idealen äußeren Bedingungen mehrere hundert Besucher auf dem Kirchplatz eingefunden. Den Anfang machte die Band „DIVVA“ aus Koblenz mit energiegeladenen Rhythmen zu deutschsprachigen Texten direkt aus dem Leben. Musik, die nicht nur zum Tanzen, sondern auch zum Fühlen und Nachdenken einlädt, jeder Song ein kleines Gesamtkunstwerk mit eigenem Stil. Wie angekündigt, bildeten die kühlen Klänge aus dem Repertoire von Sebastian Schmitz einen spannenden Kontrast zur warmen Stimmfarbe von Sängerin und Frontfrau Corinna Schmitz – das Bendorfer Publikum war fasziniert.

Dann schlug die Stunde der „Wild Bobbin’ Baboons“, die bereits 2010 beim zweiten Bendorfer „Summer in The City“ mit dabei waren. Die sechs Musiker sind seit mehr als 25 Jahren den Freunden der Rockmusik ein Begriff, und das deutschlandweit. Ihre handgemachte Musik der 50er Jahre hatte auch in Bendorf nichts von ihrer Anziehungskraft verloren und vermochte über alle Generationsgrenzen hinweg zu begeistern. Bei der mitreißenden Rock’n’Roll-Musik der „Bobbin’ Baboons“ blieb niemand ruhig stehen, die Zuschauer wiegten sich im Takt der Musik oder wurden zu der einen oder anderen Tanzeinlage animiert.

Den Schlusspunkt setzte zu fortgeschrittener Stunde die Formation „Bounce“. Sie brachte echtes Bon Jovi Feeling auf den Bendorfer Kirchplatz. Extra wegen Bounce waren auch zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland nach Bendorf gereist, gilt die Gruppe doch als die authentischste Bon Jovu Tribute Band Europas. Die Band brachte originalgetreuen Sound mit eigener Note aus dem Repertoire von dreißig Jahren Bon Jovi auf die Bühne. Dreh- und Angelpunkt dieser energiegeladenen Show war der charismatische Sänger und Frontmann Olli Henrich. Er steht dem Original in nichts nach und wurde wegen seiner unglaublichen Stimme von der Presse sogar schon als „der bessere Bon Jovi“ gehandelt. Von „Livin’ on a Prayer“ über „Keep the Faith“ bis hin zu „It’s My Life“ spielte Bounce alle Welthits, die Rockgeschichte geschrieben haben. Am Ende hinterließen die fünf Mitglieder von Bounce in Bendorf nicht nur bei eingefleischten Bon Jovi Fans entzückte Gesichter und ein restlos begeistertes Publikum, das noch lange einen unterhaltsamen Abend auf dem Kirchplatz feierte.