Mit einem Festakt feierte die Volkshochschule Koblenz Geburtstag

Talkrunde und Stepptanz zum 70. Jubiläum

Talkrunde und Stepptanz zum 70. Jubiläum

Viel Beifall erhielt VHS Dozentin Babette Dörmer für ihre Auftritte beim Jubiläums-Festakt.HEP

Talkrunde und Stepptanz zum 70. Jubiläum

Babette Dörmer brillierte mit einem Stepptanz:

Talkrunde und Stepptanz zum 70. Jubiläum

Um lebenslanges Lernen ging es bei der Talkrunde die VHS Leiterin Nicole Kuprian (3.v.l.) moderierte

Koblenz. Mit einem Stepptanz begeisterte VHS-Dozentin, Kabarettistin und Regisseurin Babette Dörmer die etwa 100 Teilnehmer am Festakt zum 70. Geburtstag der Volkshochschule Koblenz.

Schon bei der Begrüßung der Gäste sorgte die Künstlerin mit launigen Sprüchen für Heiterkeit im großen Saal der Volkshochschule.   Oberbürgermeister Dr. Hofmann-Göttig erklärte, dass ein „70. ein junger Geburtstag“ sei, da er „sonst eher zu 100. gehe. Dies ist also ein wunderbarer Kindergeburtstag“, scherzte Dr. Hofmann-Göttig. Und bei der VHS würde er gerne einmal die Kurse Holländisch für Anfänger und Fotografie für Fortgeschrittene belegen. Als gute Vorsätze für die Zeit nach dem 1. Mai 2018,  betonte er.

 Zum Thema „lebenslanges Lernen“ moderierte Nicole Kuprian, Leiterin der Volkshochschule Koblenz, eine Talkrunde mit Oberbürgermeister Dr. Joachim Hofmann-Göttig, dem  Staatssekretär im Mainzer Sozialministerium David Langner, Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz, VHS-Landesverbandsdirektorin Steffi Rohling sowie dem Vorsitzenden des Vereins  „Freunde der VHS Koblenz“, Jörg Perscheid.

Die Kursleiter als „Herzstück“

David Langner hob hervor, dass das Land die Weiterbildung mit zusätzlich 1,3 Millionen Euro stärke: „Eine enorme Kraftanstrengung. Das Geld muss woanders wegfallen.“ Die Zahl der Flüchtlinge, die integriert würden, sei gering, deshalb müsse man die Bemühungen intensivierten.  

Dieser Ansicht ist auch Steffi Rohling: „Viele Menschen sind auf  die VHS-Angebote Deutsch und Schulabschluss als zweite Chance angewiesen. Dies gilt es weiter zu stärken. Für alle Menschen hat die VHS als hochwertiges Regelangebot aus Themen wie Gesundheit, Kultur und Sprachen. Herzstück sind die VHS-Kursleiter, die mitten aus der Bevölkerung kommen und denen der Dank gilt“, sagte die Landesverbandsdirektorin mit Blick auf die zahlreichen anwesenden Kursleiter.

Die VHS Koblenz blicke auf bewährtes und Tradition zurück, führte Dr. Margit Theis-Scholz aus. „Auf  die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten, auch im Politikbereich, können wir nicht verzichten.“  

Jörg Perscheid erläuterte, dass die „Freunde der VHS“ die Bildungseinrichtung mit Dingen unterstützen; die nicht zum Pflichtprogramm gehörten. Das seien u.a. WLAN im VHS-Gebäude, ein Klassenzimmer mit Wohlfühlatmosphäre oder auch Werbeanzeigen. „Aber, der Förderverein braucht dringend neue Mitglieder“, betonte Perscheid.

Es folgte der Festvortrag von Dr. Klaus Heuer, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschungsinfrastrukturen des Deutschen Instituts für Erwachsenbildung-Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen. Er zeigte den Gästen auf einem Whiteboard die eindrucksvolle VHS-Erfolgsgeschichte in Koblenz und anderswo.

Nach dem offiziellen Programm gab es für alle Gäste einen  gemütlicher Ausklang mit Wein, Gebäck und netten Gesprächen im Foyer des VHS-Gebäudes.

Anlässlich ihres siebzigjährigen Bestehens startet die Volkshochschule Koblenz mit einem neuen Kursprogramm in das neue Semester. Auch nach Semesterstart beginnen noch viele Kurse und Anmeldungen sind auch in die laufenden Kurse unter www.vhs-koblenz.de oft  noch möglich.

Die Volkshochschule der Stadt Koblenz nimmt im Kontext des lebenslangen Lernens heute eine zentrale und zukunftsweisende Funktion im öffentlichen Bildungswesen der Stadt ein und hat pro Jahr 1200 Kurse/Veranstaltungen mit 300 Dozenten und 25 000  Unterrichtseinheiten, die von 18 000 Teilnehmern besucht werden.