Förderverein Flüchtlingshilfe Andernach e.V. plant weitere Themenstammtische

Thema „Afghanistan“sorgte für heiße Diskussionen

Thema „Afghanistan“
sorgte für heiße Diskussionen

Beim Themenstammtisch erfuhr man viel Neues und es wurde reichlich diskutiert. privat

Andernach. Der Förderverein Flüchtlingshilfe Andernach e.V. lud zu einem Themenstammtisch über das Land „Afghanistan“ ein. TV-Journalist Naser Azizi, vor knapp zwei Jahren selbst ehemaliger Flüchtling, stellte an diesem Abend in nahezu fließendem Deutsch seine Geburts- und Heimatstadt Kabul vor. Neben einer kurzen Rückschau auf die Entwicklungen des Landes und seine Fortschritte, beleuchtete Azizi auch die Schattenseiten des heutigen Afghanistans. Für rege Diskussion unter den Gästen des Vortrags sorgte dabei vor allem der in Afghanistan in der Öffentlichkeit von vielen Frauen getragene, meist blaue Ganzkörperschleier „Tschaderi“ (auch als Burka bekannt). Einige der Gäste probierten die als Anschauungsobjekte mitgebrachten Burkas sogar selbst aus.

Spontan meldeten sich während der Ausführungen Naser Azizis auch ehemalige Mitbewohner zu Wort, die von ihren persönlichen Erfahrungen vor, während und nach der eigenen Flucht erzählten. Damit rundete sich das Bild des Landes am Hindukusch bei den mehr als 25 Gästen des Vortrags. Die Vorstandsmitglieder des Flüchtlingsvereins sind sich jetzt schon einig, dass sie im Herbst einen weiteren Themenstammtisch anbieten wollen. „Wir haben gemerkt, dass ein solcher Themenvortrag für alle Seiten ein Gewinn ist“, resümiert Vereinsvorsitzende Katja Büchner mit Blick auf die abschließenden Worte des Vortrages von Naser Azizi.

„Es war mir eine große Ehre, ihnen mein Land vorstellen zu dürfen. Ich bin ihnen und so vielen anderen Menschen in Deutschland sehr dankbar für alles, was für mich getan wurde.