Krufter Schützen

Traditionelles Sauschießen

Traditionelles Sauschießen

Brudermeister Rüdiger Hohenstein (hi.) begleitet Schütze Hermann-Josef Sauerborn aus Rieden (vo.) beim „Geldaldlerschießen“. UBU

Kruft. Brudermeister Rüdiger Hohenstein konnte am Sonntag rund 100 Teilnehmer aus den Bruderschaften der Pellenz, Bell, Nickenich, Ober- und Niedermendig, Kettig und Rübenach zum Sauschießen in der Krufter Schützenhalle begrüßen. Geschossen wurden Geldadler und Geldsterne, sowie Fleisch- und Wurstadler. „Bei dieser Veranstaltung geht es um Unterhaltungsschießen und Geselligkeit, nicht um Pokale“, betont Rüder Hohenstein. Die Tradition stamme aus einer Zeit, in der keine Schützenfeste gefeiert wurden und diene in erster Linie dazu die Wintersaison zu überbrücken. Zur Tradition gehört auch das Wurstessen. „Früher wurde zu diesem Anlass selbst geschlachtet“, so Hohenstein. Heute komme die Wurst vom Metzger. Rüdiger Hohenstein (59) gehört schon seit 48 Jahren zur Bruderschaft der St. Sebastianus Schützen. Seit 25 Jahren leitet er als Brudermeister die Geschicke des etwa 110-Mitglieder starken Vereins. „Über Nachwuchs können wir uns nicht beklagen“, so der leidenschaftliche Schütze.

Denn zu den 110 Mitgliedern gesellen sich noch 25 Jungschützen. Dennoch würde sich der Verein über Zuwachs freuen. „Insbesondere in der Altersklasse 30 bis 40 Jahre, die ist bei uns kaum besetzt“, sagt Hohenstein. Der Krufter Schützenverein verfügt über ein eigenes Gelände mit Ständen für historisches Schießen, Luftgewehrschießen sowie sportliches Schießen mit Kleinkalibern. Zudem bieten die St. Sebastianus Schützen Schießen für Bambini ab sieben Jahren an. „Die schießen selbstverständlich mit Lasergewehren“, so der Schütze. Die offizielle Saison der Krufter Schützen beginnt am 29. April mit Bezirksprinzenschießen. „Daran dürfen alle Silber-Träger der Jugend, angefangen von den Bambini, über die Schüler bis hin zu den Jungschützen teilnehmen.