Bürgermeister der Verbandsgemeinden sagen einfach mal „Danke!“

Treffen der Weinmajestäten

Treffen der Weinmajestäten

Ein Gruppenfoto vor der Pfarrkirche in Hammerstein.

Treffen der Weinmajestäten

Hammerstein. Nachdem bereits im letzten Jahr Michael Mahlert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, in kleinem Rahmen einige Weinmajestäten eingeladen und somit den Grundstein für eine Begegnung dieser Art gelegt hatte, wurde in diesem Jahr erneut zu diesem Event geladen - allerdings wurde dieses Mal die Einladung von drei Bürgermeistern gemeinsam ausgesprochen und der Einladungskreis des letzten Jahres erweitert.

Die Bürgermeister Michael Mahlert (Verbandsgemeinde Bad Hönningen), Günter Fischer (Verbandsgemeinde Linz) und Karsten Fehr (Verbandsgemeinde Unkel) hatten erstmalig alle Weinmajestäten zwischen Unkel und Leutesdorf mit ihren Teams zu einem Treffen in die Ortsgemeinde Hammerstein eingeladen.

Bei recht frischen Frühlingstemperaturen fanden sich die Gäste, zu denen sich auch die Mittelrheinweinkönigin Daniela Schwager, sowie die Stadt-/Ortsbürgermeister Berg, Kluwig, Labonde, Dr. Faust, Hausen und Buttstedt dazu gesellten, an der Katholischen Kirche „St. Georg“ in Hammerstein ein, wo Michael Mahlert alle ganz herzlich willkommen hieß. „Diese Begegnung bietet uns allen die Möglichkeit, einander besser kennen zu lernen. Ganz besonders aber haben wir, und da spreche ich auch im Namen meiner Kollegen Fischer und Fehr, hiermit die Möglichkeit, einmal „symbolisch einen Dank“ an alle Weinmajestäten zu sagen, die den Wein und unsere Region am Mittelrhein mit fachlichem Wissen, Herz und besonderem Charme so wunderbar repräsentieren.“

Begrüßung in

der St. Georg-Kirche

Guido Emmel hieß die Anwesenden, auch im Namen des Teams des Vereins Inselhaus Hammerstein e. V., in der Kirche „St. Georg“ mit einem Begrüßungs-Monzecco herzlich willkommen. Friedemann Schmidt, ev. Militärseelsorger und Vorsitzender des Vereins lud am Keyboard zum gemeinsamen Singen ein. Auch, wenn es sich erst vielleicht noch etwas „komisch“ anfühlte, die Atmosphäre der Kirche und die Gemeinschaft ermunterte alle, dieser musikalischen Einladung zu folgen.

Sehr interessant waren dann einige Daten zur Kirche, die von Michael Hammerstein vorgetragen wurden. So ist die Kirche „St. Georg“ in Hammerstein eine der ältesten Kirchen des Mittelrheins, einzelne Bauteile reichen bis ins 11. und 12. Jahrhundert zurück. Sie verfügt über das älteste romanische Doppelgeläut am Mittelrhein, dessen größere Glocke fast 1000 Jahre alt ist. Ebenso lenkte M. Hammerstein die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die barocke Ausstattung der Kirche mit der Kanzel und dem Hochaltar, in dem sich ein Altarbild von Januarius Zick befindet und wies auf den spätgotischen Gnadenstuhl der heiligen Dreifaltigkeit, der vermutlich aus der Burg stammt, hin.

Verpackt in eine kleine Geschichte erläuterte er die Inschrift über dem Kruzifix, wonach ein Pfarrer 1706 abstürzte, am Kreuz hängenblieb und so durch „göttliche Fügung“ gerettet wurde.

Nach so vielen „geballten Fakten und Wissenswertem“ konnten sich die Gäste mit einem kleinen Imbiss stärken.

Nachdem die nun geölten Kehlen abschließend zu einem weiteren Lied eingeladen wurden, ging es zu einem Gruppenfoto vor die altehrwürdige Pfarrkirche.

Hierbei galt dem bereits geschmückten Kirmesbaum ein besonderer Augenmerk. Das Team um den Verein Inselhaus Hammerstein e. V. hat kurzfristig, nach dem Gottesdienst zu Ehren des Hl. Georg, zur Kirmes in Oberhammerstein zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. Die letzte Kirmes in Oberhammerstein wurde vor ca. 50 Jahren gefeiert.

Besichtigung des

alten Pfarrhauses

Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit zur Besichtigung des alten Pfarrhauses, welches vor 1775 erbaut wurde. Die Gäste waren erstaunt über die zwar renovierungsbedürftigen aber tollen Räumlichkeiten, die teilweise noch eine in Fragmenten erhaltene barocke Innenausmalung aufweisen. Der Keller mit einem sechs Meter tiefen, in den Fels geschlagenen Brunnen sowie die Räucherkammer auf dem Dachboden waren weitere Höhepunkte und bildeten den Abschluss der Besichtigung.

Die Weinmajestäten samt ihren Teams spazierten durch den Weinort Hammerstein zum Weinhotel Emmel, wo bei einem Gläschen Wein sowie einem Imbiss der Nachmittag ausklingen sollte.

Die gastgebenden Herren Mahlert und Fischer sowie Frau Beigeordnete Dr. Born-Siebicke in Vertretung von Bürgermeister Fehr waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war. „Dass so viele unserer Einladung gefolgt sind, freut und sehr und wir sagen nochmal Danke!“, so Michael Mahlert, der gleichzeitig ankündigte, dieses Event zu einem festen Bestandteil werden zu lassen. „Es war ein herrlicher Nachmittag, der mit einer Führung in der kunsthistorisch interessanten Pfarrkirche begonnen hat.“

Auch Günter Fischer sprach ausdrückliche Worte des Lobes und ermutigte, „auch weiterhin Traditionen zu pflegen. Wir brauchen engagierte Leute, die sich um schützenswerte Bauwerke bemühen.“

Blieb Frau Dr. Born-Siebicke nur noch, sich all diesen Dankesworten an zuschließen und so kam auch ihr Lob von ganzem Herzen „Was wären wir ohne Nachbarn? Der heutige Nachmittag diente der Pflege der Nachbarschaft der Weinmajestäten, deren Einsatz auch meinerseits volle Wertschätzung erhält.“