Land unterstützt Mabira-Partnerschaft mit 5000 Euro

Trockenheit in Mabira bereitet große Sorgen

Minister Roger Lewentz: Großartiges ehrenamtliches Engagement

Trockenheit in
Mabira bereitet große Sorgen

Innenminister Roger Lewentz (Mitte) überreichte den Zuwendungsbescheid über 5000 Euro für ein landwirtschaftliches Projekt des Arbeitskreises Nassau-Mabira. Erfreut darüber zeigten sich (von links) Dietmar Menze, Dekanin Renate Weigel, Arbeitskreis-Vorsitzender Berthold Krebs und Christel Meinecke. Foto: Dekanat Nassauer Land

21.03.2017 - 09:44

Rhein-Lahn-Kreis. Mit 5000 Euro unterstützt das Land Rheinland-Pfalz die Arbeit des Arbeitskreises Nassau-Mabira des evangelischen Dekanats Nassauer Land. Innenminister Roger Lewentz überreichte einen Zuwendungsbescheid an Dekanin Renate Weigel und Mitglieder des Arbeitskreises und betonte die Bedeutung dieses ehrenamtlichen Engagements in der Partnerschaft mit dem afrikanischen Kirchendistrikt.

Von seinen Besuchen in Ruanda, dem rheinland-pfälzischen Partnerland und direkt an die tansanische Region Mabira angrenzend, wisse er sowohl um die Lebensfreude und das Kulturbewusstsein der Menschen als auch um deren Probleme, was Nahrung und Infrastruktur anbelangt. „Umso wichtiger sind Freunde und Partner wie die des Arbeitskreises Mabira“, so Lewentz. Das landwirtschaftliche Projekt, dem die 5000 Euro zu gute kommen sollen, sei für die gesamte Region immens wichtig, so der Minister.

Das über drei Jahre geplante Projekt soll zum Einen dazu beitragen, dass die Bakterienerkrankung von Kochbananen – einem Hauptnahrungsmittel im Länderdreieck Uganda, Ruanda, Tansania – eingedämmt wird, wie Berthold Krebs, Vorsitzender des Arbeitskreises, erklärte. Zum Anderen soll mit ihm über so genannte „Farmer Field Schools“ der Wissensaustausch unter Landwirten gefördert werden, um auch anderen Nahrungspflanzen eine Chance zu geben. „Das ist Geld, das wir unbedingt brauchen“, sagte Krebs. Derzeit bereite allerdings die anhaltende Trockenheit in Mabira große Sorgen. „Wir müssen jetzt erst mal ganz arme Familien mit Lebensmitteln unterstützen.“

Dekanin Weigel dankte sowohl dem Minister als auch den Mitgliedern des Arbeitskreises für ihr Engagement, mit dem schon viele Projekte angepackt, und gleichzeitig auch eine wechselseitige Verbundenheit geschaffen wurde. Beeindruckt zeigte sich Lewentz auch von der Jugendpartnerschaft zwischen Mabira und dem Nassauer Land. Derzeit wird eine erneute Reise junger Deutscher in den Partnerdistrikt in Tansania im Sommer vorbereitet, die zur Zukunftssicherung der Partnerschaft beitragen soll. Außerdem berichtete Dietmar Menze vom Start eines Netzwerkes, mit dem die berufliche Bildung junger Leute unterstützt wird. „Handwerk in der Heimat statt Ungewissheit in der Ferne“ lautet dabei die Devise.

Die Spende dürfe durchaus auch als ein – wenn auch kleines – Dankeschön an das großartige ehrenamtliche Engagement verstanden werden, das die Menschen im Arbeitskreis leisten, sagte der Minister am Ende seines Besuchs im Dekanatsbüro in Bad Ems.

Seit 1981 besteht die Partnerschaft zwischen den beiden evangelischen Kirchenbezirken im Norden Tansanias und im Rhein-Lahn-Kreis. 2013 wurde eine Jugendpartnerschaft gegründet, die alle zwei Jahre wechselseitige Besuche zwischen jungen Tansaniern und Deutschen vorsieht. Der Arbeitskreis sorgte in den vergangenen Jahren für den Bau von Wassertanks, unterstützt verwitwete Frauen im Aufbau einer Existenz und hilft beim Bau von Krankenstationen und Kirchen, von deren Dächern gleichzeitig kostbares Wasser gesammelt werden kann.

Pressemitteilung

Dekanat Nassauer Land

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