„Wake up-Festival“ in Linkenbach

Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher nicht vom Feiern abhalten

Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher nicht vom Feiern abhalten

Licht- und Tontechnik waren vom Feinsten. Fotos: UP

Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher nicht vom Feiern abhalten

Die „Abstürzenden Brieftauben“ beim Soundcheck.

Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher nicht vom Feiern abhalten

Trotz des Wetter campten viele Festivalbesucher.

Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Besucher nicht vom Feiern abhalten

Die Verlosung war ein Highlight des Samstagabends.

Linkenbach. Das Festival in Linkenbach, das sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Veranstaltung etabliert hat, fand auch an diesem Wochenende trotz der instabilen Wetterlage statt. Das seit 2014 unter Schirmherrschaft der Jugendpflege Puderbach stehende Festival war wieder sehr gut besucht. Am Freitagabend fanden ungefähr 200 Gäste ihren Weg an das Gelände in Linkenbach. Für den folgenden Tag waren es sogar doppelt so viele Besucher, die sich von dem abwechslungsreichen Programm unterhalten ließen und trotz aufgeweichtem Untergrund feierten. Benjamin Skupin von der Jugendpflege Puderbach zog am späten Samstagabend eine erste Bilanz: „Es ist alles super und reibungslos gelaufen, alle haben friedlich zusammen gefeiert. Auf jeden Fall wird es im nächsten Jahr wieder ein ´Wake up-Festival´ geben.“ Auch die Helfer des DRK-Ortsverbandes Puderbach, die natürlich vor Ort waren, sagten, dass dies einer ihrer liebsten Termine ist, weil es bis jetzt immer friedlich war und mehr als ein paar Heftpflaster normalerweise nicht gebraucht werden. Zudem werden alle Helfer, Künstler und Journalisten im Backstage-Bereich absolut professionell betreut und versorgt. Am Freitagabend traten die Bands „Kompass“, „Rafiki“ und „The Slapstickers“ auf, das Programm des zweiten Tages gestalteten „Random“, „Thilo Distelkamp“, „Ultraschall“, „Spy Kowlik“ und die „Abstürzenden Brieftauben“. An beiden Abenden wurde das Programm im Anschluss durch einen DJ fortgeführt und am Samstag ab 15 Uhr fand zudem eine Open Stage-Veranstaltung statt.

In diesem Jahr gab es mit Hilfe der Unterstützung der Fa. Frey auch noch eine Verlosung eines Grills im Wert von 200 Euro. Das große Highlight des zweiten Tages war jedoch direkt im Anschluss an die Verlosung der Auftritt der Punkrock-Band „Abstürzende Brieftauben“, die extra aus Hannover angereist waren und das Publikum vor der Bühne zum Abschluss noch einmal richtig zum Kochen brachten. Im Interview erzählte uns Leadsänger Mirco, dass die Band im Oktober 1983 „for fun“ gegründet wurde. 1989 entdeckte die Teenpresse, unter anderem die Zeitschrift Bravo die „Abstürzenden Brieftauben“, die sich deutschlandweit bereits einen Namen gemacht hatten. Im Jahr 1993 verstärkte Schlagzeuger Olli das Punkduo. Ab 1995 wird es etwas ruhiger, bis im Jahr 2002 das letzte öffentliche Konzert der Brieftauben stattfand. Im Jahr 2013 entschieden sich Mirco und Olli zur Neugründung der Band und seitdem geht es wieder stetig bergauf.

In diesem Jahr waren noch mehr Camper als in den Jahren zuvor angereist und neben der Zeltstadt auf dem Gelände standen rund um das Sportgelände in Linkenbach auch zahlreiche Wohnmobile. Dies alles erfordert natürlich eine hochprofessionelle Organisation und Abwicklung, die das Team der Jugendpflege immer wieder vor neue Aufgaben stellt, die diese aber hervorragend meistern.

Das insgesamt 35-40 Köpfe starke Team trifft sich getreu dem Motto „Nach dem Festival ist vor dem Festival“ bereits ab Oktober/November monatlich zur Vorbereitung und Planung der neuen Veranstaltung. Es ist sehr schön zu sehen, dass sich so viele junge Leute ehrenamtlich für die Planung und Durchführung des Festivals engagieren. Und so viel Einsatz wird belohnt. Die Bühne konnte in diesem Jahr noch professioneller gestaltet werden, da ein Teil der Einnahmen immer eingesetzt wird, um notwendige Anschaffungen zu tätigen. Inzwischen konnte bis auf den Bühnenboden, der noch ausgeliehen wird, das ganze Equipment angeschafft werden. Die restlichen Einnahmen kommen immer einem wohltätigen Zweck zugute. Ein Teil geht natürlich immer an die Gundlach-Stiftung, die das Festival tatkräftig unterstützt, der andere Teil wird an andere soziale Projekte gespendet. Auch in diesem Jahr kann das Team der Jugendpflege auf ein tolles Festival zurückblicken und die vielen Helfer werden für ihren Einsatz belohnt.