Patronatsfest der Nierendorfer Bruderschaft

Veranstaltungen des Vereinsfanden hervorragenden Zuspruch

Veranstaltungen des Vereins
fanden hervorragenden Zuspruch

Bis zum letzten Platz gefüllt war die Alte Schule in Nierendorf bei Patronatsfest der St. Sebastianus- Bruderschaft.JOST

Nierendorf. Auf ein erfolgreiches Jahr blickte der Vorstand der St. Sebastianus-Bruderschaft Nierendorf bei der Jahreshauptversammlung anlässlich der Halbkirmes in der Alten Schule zurück. Seit acht Jahren ist das Team um den Vorsitzenden Hans-Peter Moog im Amt, seitdem habe der Verein einen ungeahnten Aufschwung genommen. Mittlerweile zählt die Bruderschaft 731 Mitglieder und ist damit einer der größten Vereine in der Gemeinde Grafschaft.

Trotz zahlreicher Aktionen konnte Moog im bis zum letzten Platz gefüllten Schulsaal einen stattlichen Kassenbestand vorweisen. Doch das Geld soll nicht gehortet, sondern sinnvoll in das Dorfleben investiert werden. Deshalb spendete der Verein jüngst auch 1000 Euro an die Gemeinde, um den Opfern der Starkregen-Katastrophe vom 4. Juni vergangenen Jahres beizustehen, die vor allem in Nierendorf gewütet hatte. Mittlerweile abgeschlossen ist die Renovierung des Außengeländes der Nierendorfer Kirche, wofür der Verein nicht nur das Material über 4000 Euro zur Verfügung gestellt, sondern auch noch 350 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Wert von gut 5000 Euro geleistet hatte.

Tagesfahrt zum

„Bassenheimer Reiter“

Erfreulicherweise verzeichneten auch im vergangenen Jahr alle von der Bruderschaft angebotenen Veranstaltungen einen geradezu unglaublichen Zuspruch, und auch die Zusammenarbeit im Vorstand sei vorbildlich, freute sich Moog. So nahmen an der großen Bruderschaftsfahrt nach Dresden stolze 180 Personen teil, was ein deutlicher Beweis für die Beliebtheit dieses jährlichen Ausflugs sei.

Auch die Tagesfahrt zum „Bassenheimer Reiter“ sei mit gut 130 Teilnehmern sensationell gut angenommen worden, drei Busse seien dafür im Einsatz gewesen.

Bei der abendlichen Abschlussveranstaltung im Birresdorfer Dorfgemeinschaftshof habe man zudem dazu beigetragen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Dort traten unter anderem ein Zauberer und ein Tanzmariechen auf.

Kartoffelfest

war ein großer Erfolg

Ein großer Erfolg war laut Moog auch die sechste Auflage des Nierendorfer Kartoffelfestes, das von schätzungsweise 700 Leuten besucht worden sei. „Wir hatten zehn Zentner Kartoffeln vorbereitet - aber kurz nach Mittag war alles weg“, konnte er nur den Kopf schütteln. Auch die 40 Kuchen seien in Windeseile verputzt gewesen, damit sei aber auch die Kapazitätsgrenze für den Verein erreicht: „Das ist einfach nicht mehr zu toppen“. Er dankte allen Helfern, die zum Gelingen der zahlreichen Veranstaltungen beigetragen haben, und wünschte sich diese Unterstützung auch im jetzt beginnenden neuen Jahr.

Terminplan für dieses

Jahr steht schon fest

Dafür steht der Terminplan schon fest, so führt die alljährliche 5-Tages-Fahrt vom 9. bis 14. und vom 13. bis 27. April nach Waging am See, dafür seien noch einige Plätze frei, so Moog.

Nichtmitglieder könnten übrigens ebenfalls teilnehmen gegen eine etwas höhere Teilnahmegebühr. Die „Fahrt ins Blaue“ ist für den 20. August vorgesehen. Das mittlerweile siebte Nierendorfer Kartoffelfest will man am 8. Oktober feiern. Schon jetzt mache man sich Gedanken über die 300-Jahr-Feier der Bruderschaft im Jahre 2025, „da gibt es Ramba-Zamba ohne Ende“, schmunzelte der Vorsitzende, bevor die Gäste mehr als 100 Portionen Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen verputzten.

Am Abend zuvor hatte es nach der Patronatsmesse in der frisch renovierten Pfarrkirche, die von Pfarrer Alexander Burg zelebriert und vom Kirchenchor mitgestaltet wurde, erneut einen karnevalistischen Abend in der Alten Schule gegeben. Dort traten unter anderem das Gelsdorfer Männerballett als bunte Clowns und Büttenredner Andreas Marquardt als Funkenmariechen auf, zudem gab sich die Bad Neuenahrer Schinnebröder-Prinzessin Kathrin I. (Ihlau) mit Gefolge die Ehre, schließlich ist sie eine gebürtigen Nierendorferin. Da der Zuspruch zu dieser Veranstaltung jedoch erneut sehr zu wünschen übrig ließ, will man im kommenden Jahr wieder ein „normales“ gemütliches Beisammensein veranstalten, so Moog.