Irlich. Die TSG Irlich bat vor kurzem zur Jahreshauptversammlung . Dieser Einladung folgten auch eine große Anzahl Mitglieder, sodass im Pappelstübchen, dem TSG-Vereinsheim, alle Sitzplätze vergriffen waren um den Berichten des Vorstands zu folgen. Zu den anwesenden Mitgliedern zählten unter anderem auch die Ehrenmitglieder Nora Wertgen und Willi Lenz sowie Ehrenspielführer Erhard Kernbach. Vorstandswahlen standen zu dieser Sitzung keine an, da diese satzungsgemäß nur alle zwei Jahre von Nöten sind.

Markus Josten als Vorsitzender der TSG Irlich erklärte den Anwesenden seine allgemeine Zufriedenheit. Zufrieden war er unter anderem mit den Leistungen des Vorstandes, den Übungsleitern und allen weiteren Mitgliedern: „Wir haben alles geleistet, was wir in unserer Freizeit im Ehrenamt leisten konnten.“ Auch die Transparenz und der eine oder andere „Kraftakt um die Turn- und Sportgemeinde in ruhigem Fahrwasser zu führen“ hob er dabei ebenfalls vor. Zu berichten gab es weiterhin auch die konstanten Mitgliederzahlen, so hatte der Verein zu Jahresbeginn über 700 Mitglieder. Darunter sind fast 300 aktive Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Eine Zahl, auf die Josten besonders stolz ist.

Auch finanziell ist die TSG weiterhin gut aufgestellt. Durch strikte Haushaltsdisziplin konnte der Vorstand im abgelaufenen Geschäftsjahr die Kosten für den Sportbetrieb unter 60.000,00 Euro halten. Besonderer Dank erging hier an den Hauptkassierer Rene Linn und die Leiter der Sportabteilungen. Der Überschuss konnte der freien Rücklage zugebucht werden und somit die Mitgliedsbeiträge unverändert bleiben.

Sportlich gesehen unterstrich er die Bemühungen, allen aktiven Mitgliedern kompetente Übungsleiter zur Verfügung zu stellen. Insgesamt beschäftigt die TSG 13 fest angestellte, lizenzierte Trainer und Übungsleiter. Hinzu kommen die zahlreichen Helfer, denen ein gesonderter Dank gilt! Durch regelmäßige Aus- und Weiterbildungen werden nicht nur sportliche, sondern auch soziale Kompetenzen geschaffen, die eines der größten Anliegen ermöglichen: Jung und Alt, ungeachtet von Herkunft und sozialem Status sollen sich wohlfühlen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen wurden vonseiten des Vorstandes auch Weiterbildungen im Bereich des Daten- und Jugendschutzes besucht.

Auch zum Thema Sportanlagen wurden ein paar Punkte erläutert. Zum einen war im vergangenen Jahr natürlich die Renovierung der Sporthalle in der Marienstraße, der heutigen Robert-Krups-Schule, ein freudiges Ereignis. Nach der Fertigstellung zeigten sich alle Beteiligten äußerst zufrieden mit dem Ergebnis. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem 2. Vorsitzenden, Frank Driesch, und den Verantwortlichen der Stadt und des Kreises Neuwied wurden positiv gewürdigt. Die Fußballer müssen nach dem letzten Beschluss der Gremien der Stadt Neuwied noch bis 2020 auf einen Kunstrasenplatz warten.

Es wurden anschließend auf die nächsten Termine hingewiesen. Der traditionelle „TSG-Vaddertach“ findet in diesem Jahr mit der Jubiläumsfeier „135 Jahre TSG“ statt. Der Tag findet wie gewohnt an „Christi Himmelfahrt“, dem 25. Mai statt. Zudem richtet die TSG den Deichstadtpokal aus. Der Termin wird normalerweise im Juli oder August sein (genaue Infos wird es auf www.tsg-irlich.de geben). Ebenfalls erwähnenswert ist die Teilnahme am „Internationalen deutschen Turnfest“ in Berlin vom 3. bis 10. Juni . An diesem sportlichen Großereignis nimmt die TSG Irlich als einer der wenigen Sportvereine aus der Stadt Neuwied teil. Dabei wird die Rope Skipping Mannschaft an den Wettbewerben in Berlin starten. Wie in jedem Jahr gab es erfreulicher Weise auch wieder Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft zu vollziehen. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft: Irmgard Elberskirch, Bernd Fischer, Hans-Erich Mertes, Sebastian Rössel und Luise Skiba. Für 50 Jahre: Hermann Engel, Herbert Grüschow, Günter Hauck, Marisa Karst, Adelheid Maur, Horst Stamm, Jürgen Staudt, Dietmar Weber und Nora Wertgen.

Auch 75-jährige Jubiläen gab es: Das Ehrenmitglied und früherer Abteilungsleiter Turnen Hermann Weber und der ehemalige Fußballer und Meister der Bezirksligamannschaft von 1949/50 und Aufsteiger in die Landesliga Rheinland Franz Wirsdorf konnten aus gesundheitlichen Gründen bei der Mitgliederversammlung nicht anwesend sein. Der Vorstand Markus Josten und Frank Driesch übermittelten den beiden persönlich die Glückwünsche und Genesungswünsche der Mitglieder.

Bei den Berichten der Abteilungsleiter gab es wenig Überraschungen. Angefangen bei der Turnabteilung konnte die gute Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche positive Erwähnung finden. Größtes Thema war die Freude über die Fertigstellung der „heimischen“ Sporthalle der Robert-Krups-Schule.

Aus Sicht der Jugendabteilung der Turner ist Vorfreude auf die anstehende Reise zum Turnfest nach Berlin ersichtlich. Bei den Fußballern kam mit Michael Schneider, nach dem Abstieg aus der B-Klasse, ein neuer Trainer. Der B-Lizenzierte Trainer mit Erfahrung ist nun versucht, wieder Ruhe in die Mannschaft zu bringen, um langfristig wieder konkurrenzfähiger zu werden. Für die Jugendfußballer gilt es kurzfristig, einen neuen Jugendleiter zu finden. Der Vorstand wird darüber in Kürze eine Entscheidung treffen. Der bisherige Amtsinhaber Roland Morsch musste seinen Posten aus persönlichen Zeitgründen niederlegen. Die F-Jugend berichtet über sehr hilfsbereite Eltern und den Spaß, den diese Mannschaft macht. Die E-Jugend ist erfolgreich wie schon lange keine Mannschaft der TSG mehr. Ebenfalls positiv kann bereits erwähnt werden, dass die JSG mit dem VfL Niederbieber im Bereich der D-Jugend auch in der folgenden Saison fortbestehen wird.