Quiltwachteln begeisterten mit neuen außergewöhnlichen Arbeiten

Von Menschen und Tieren

Von Menschen und Tieren

Die Quiltwachteln: v.li. Brigitte Pfeiffer, Hedwig Schlesiger-Domin, Gabi Böhlken-Nagel, Ingrid England, Marlies Mattick und Annelore Walz. Gemeinde Wachtberg/mm

Wachtberg-Ließem. Wer kennt sie eigentlich noch nicht, die Quiltwachteln?! Eine Gruppe von Frauen, die aus Stoff Kunstwerke machen. Patchwork, nein, das wäre zu kurz gedacht. Mit Leidenschaft widmen sich die Damen dem viel aufwendigeren Quilten … und das in ganz unterschiedlichen Techniken und vor allem in unzähligen Stunden.

Seit vielen Jahren ist die Ausstellung der Quiltwachteln schon fester Bestandteil der Wachtberger Kulturwochen, und jedes Jahr wächst deren Fangemeinde weiter. In diesem Jahr, zu den 11. Wachtberger Kulturwochen, amüsierten die Damen sogar mit einem gequilteten Logo die Besucher. Es zeigt die Frauen lustig hintereinander laufend. Gefertigt hat es Brigitte Pfeiffer. Verschiedenen Themen habe sich die Gruppe dieses Mal gewidmet, erläuterte Brigitte Pfeiffer die aktuelle Werkschau, die wie schon im Vorjahr wieder im Köllenhof in Ließem stattfand.

Vier- und Zweibeiner

So finden sich Ausstellungsbereiche, die mit „Menschen“, „Tiere“ und „Reisen“ überschrieben sind. Brigitte Pfeiffer hat besonders zum letztgenannten Thema schöne Arbeiten beigesteuert, wie die „Provence“ beziehungsweise „Afrika“ abbildende Quiltdecken. Schön auch von Ingrid England, die Quilte „Venedig“ und „Unsere bunte Welt“, letzterer setzt sich aus unzähligen kleinen geometrischen Formen zusammen. Marlies Mattick punktete mit einem „USA“-Quilt, auf dem sie die dortigen Nationalparks aufgelistet, ach nein, ‚aufgenäht‘ hat. In der Themenecke „Menschen“ und „Tiere“ waren verschiedene Porträtarbeiten sowie gequiltete Hunde, Katzen, Vögel, aber auch Affen, Giraffen und weitere exotische Geschöpfe zusehen. Besonders schön war hier unter anderem die Darstellung eines Fischreihers von Hedwig Schlesiger-Domin.

Vier und zwei Quiltwachteln

Über gleich zwei neue Mitstreiterinnen konnte sich die Gruppe freuen, hatten sich doch im Laufe des vergangenen Jahres Gabi Böhlken-Nagel und Annelore Walz den Quiltwachteln angeschlossen. Eine Bereicherung seien die beiden nicht zuletzt auch deshalb, freute sich Pfeiffer, weil sie eine weitere Quilt-Technik mitgebracht hätten, die „Auf Papier Nähen – Technik“. Hierbei entstehen Quilts aus teils versetzt angeordneten eckigen Formen, was sich sehr schön auf einer Pinguin-Darstellung von Böhlken-Nagel erkennen ließ. Eine große Decke nur in Schwarz-Weiß, die sich noch im Entstehungsprozess befand, hatte sie ebenfalls dabei. Insgesamt 169 Quadrate, jedes mit einem neuen Muster, zählte das mit „Baby Jane“ bezeichnete Werk, das sich, unter Kennern ein Museumsklassiker, an das 1863 angelehnte Original „Dear Jane“ anlehnte. Nur annähernd ließ sich daran erahnen, welch kleinteilige und mühevolle, dabei absolut korrekte Arbeit solch ein großer Quilt bedeutet.

Pressemitteilung der

Gemeinde Wachtberg